Bürgermeister tritt ab
Nach 21 Jahren ist nach reiflicher Überlegung 2020 Schluss
Sankt Augustin -
Bürgermeister Klaus Schumacher hat öffentlich erklärt, dass er auf
eine erneute Kandidatur als Bürgermeister im kommenden Jahr
verzichten wird. Zuvor informierte er den Partei- und
Fraktionsvorstand sowie die Mitarbeiter in der Stadtverwaltung über
seine Entscheidung.
„Vor fast 40 Jahren habe ich meinen Dienst bei der Stadt Sankt
Augustin angetreten. Nachdem ich als Mitarbeiter der Stadtverwaltung
viele interessante und abwechslungsreiche Aufgaben wahrgenommen habe,
wurde ich am 12. September 1999 zum Bürgermeister unserer Stadt
gewählt. Fast 20 Jahre durfte ich bisher in dieser Position die
Geschicke und Entwicklung der Stadt Sankt Augustin gestalten. Dabei
ist es uns immer wieder gelungen, Sankt Augustin weiter nach vorne zu
bringen und zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen. Als
„WissensstadtPLUS“ hat unsere Stadt ein Alleinstellungsmerkmal in
der Region und mit der Gestaltung des neuen Zentrums wurde ein ganz
neues Wir-Gefühl in der Bevölkerung geschaffen. Wenn im September
kommenden Jahres die Kommunalwahl stattfinden wird, durfte ich in
meiner Heimatstadt Sankt Augustin 21 Jahre als Bürgermeister wirken.
Ein Geschenk, für das ich zutiefst dankbar bin.Im kommenden Jahr
werde ich auf eine erneute Kandidatur verzichten. Diese Entscheidung
ist mir nicht leicht gefallen und ist das Ergebnis langer
Überlegungen und Abwägungen. Ich möchte mich für die langjährige
Unterstützung bedanken, wünsche der CDU Sankt Augustin eine
erfolgreiche Kandidatenfindung und den verdienten Erfolg bei der
Kommunalwahl 2020“.
Statement Frank Uhland, Vorsitzender der CDU Sankt Augustin
Wir, die CDU Sankt Augustin, empfinden großen Respekt, aber auch
Bedauern für die persönliche Entscheidung unseres Parteifreunds und
amtierenden Bürgermeisters Klaus Schumacher. Er hat Schumacher den
Partei- und Fraktionsvorstand und über seinen Schritt informiert. Als
ich vor einigen Wochen in seine Pläne eingeweiht wurde, war ich
überrascht und brauchte erst einmal einige Zeit, um mich an den
Gedanken zu gewöhnen, dass wir ab 2020 ohne ihn auskommen müssen.
In den letzten 20 Jahren als Bürgermeister der Stadt Sankt
Augustin hat Klaus Schumacher viel für Bürger erreicht. Dabei suchte
er stets den Ausgleich zwischen den Parteien und Positionen und hat
nicht sich selbst, sondern die Sache in den Vordergrund gestellt.
Als er 1999 zum Bürgermeister gewählt wurde, war beispielsweise
an die Entwicklung Sankt Augustins zur WissensStadtPLUS im Rahmen des
Stadtentwicklungskonzepts Sankt Augustin 2025 und den damit
verbundenen kontinuierlichen Ausbau der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
noch gar nicht zu denken. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass das
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Sankt Augustin ein
Institut einrichten wird. Ebenso prosperiert unser Stadtzentrum, die
urbane Mitte mit der neuen huma-Shoppingwelt, die eine große Belebung
für unsere Wirtschaft und die Bürger als Konsumenten brachte.
Aus meiner Sicht, nicht nur als Parteivorsitzender, sondern auch
als Bürger, der nun 32 Jahre hier in Sankt Augustin mit seiner
Familie wohnt: Unsere Stadt ist in den letzten 20 Jahren für Familien
lebens- und liebenswerter geworden. Ihre Nähe zu den Zentren Bonn und
Köln, die gute Infrastruktur und gleichzeitig die Wohn- und
Lebensqualität in den einzelnen Stadtteilen und unsere vielseitige
Bildungs- und Schullandschaft ist hier hervorzuheben. Das alles sind
Dinge, die ich mit dem Namen Klaus Schumacher als Bürgermeister
verbinde.
Unser Bürgermeister leitet aber nicht nur in überzeugender Weise
die Stadtverwaltung und setzt dort politische Projekte um, sondern ist
auch bei den Vereinen, Institutionen und Bürgerinnen und Bürgern
unserer Stadt hoch angesehen. Wenn Sie hier in der Stadtverwaltung
durch die Büros gehen, sprechen sogar viele Mitarbeiter von KLAUS.
Das drückt persönliche Nähe, Vertrauen und das gute Verhältnis
zwischen Chef und seinen Mitarbeitern aus.
Die CDU Sankt Augustin wird nun in aller Ruhe in ihren Gremien die
nächsten Schritte beraten, um Kandidatinnen und Kandidaten als
Nachfolger auszuwählen. Am Ende entscheiden natürlich unsere
Mitglieder, wen wir ins Rennen schicken.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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