Feuerwehrfest Buisdorf

Neue Fahrzeuge, Party, Beförderungen, Spiel und Spaß

Buisdorf - Die Löschgruppe Buisdorf der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin
hatte zu ihrem Feuerwehrfest eingeladen. Das Wochenende, an dem die
Löschgruppe sich und ihre Arbeit präsentierte und mit Jung und Alt
zusammen feierte, startete am Samstagabend mit der Party „Schwoof op
dem Hof“, die bei bester Stimmung gut besucht war. Am Sonntag
standen dann vor allem die Jüngsten im Fokus. Für sie wurden die
obligatorischen Rundfahrten im Feuerwehrauto, eine Löschstationen,
eine Hüpfburg, Kinderschminken und eine Popcornmaschine organisiert.
Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt. Die Feuerwehr
organisierte einen Grillstand, während die freie evangelische Kirche
in Buisdorf die Cafeteria organisierte und mit Kuchen- und
Tortenspenden aushalf. Um den Bierstand kümmerte sich der TuS
Buisdorf.

Im Rahmen der Feierlichkeiten durfte die Löschgruppe auch noch zwei
neue Fahrzeuge für ihren Dienst in Empfang nehmen. Beide Fahrzeuge
sind Teil des Brandschutzbedarfsplans der Stadt Sankt Augustin, der
nach und nach umgesetzt wird. „In diesem Jahr durfte ich schon drei
Fahrzeugübergaben durchführen, wofür ich sehr dankbar bin“, so
Bürgermeister Klaus Schumacher. Eine gute Ausrüstung sei die
Voraussetzung, um Brände bekämpfen und Menschenleben retten zu
können, sagt er. Die Löschgruppe Buisdorf gehört neben der
Löschgruppe Menden zu den Löschgruppen in Sankt Augustin, die als
erstes zu überregionalen Einsätzen hinzugezogen werden. Nachdem die
Fahrzeuge durch Pfarrer Peter Emontzpohl von der katholischen Kirche
gesegnet wurden, übergab Klaus Schumacher die Schlüssel an
Stadtbrandinspektor Herbert Maur, den Leiter der Feuerwehr. Dieser
durfte die Schlüssel dann an Löschgruppenführer Thomas Herchenbach
übergeben, der sie dankbar in Empfang nahm. Bei den Fahrzeugen
handelt es sich um ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) und ein
Löschgruppenfahrzeug (LF 10).

Das MTF wurde als Ersatzbeschaffung für ein 19 Jahre altes Fahrzeug
angeschafft, sein Fahrgestell ist ein Mercedes Benz Sprinter Allrad,
der durch die Firma Schäfer in Oberderdingen-Flehingen ausgebaut
wurde. Das Fahrzeug kann bis zu acht Feuerwehrmänner und -frauen
transportieren, außerdem kann es das Rettungsboot der Löschgruppe
ziehen. Die Löschgruppe Buisdorf ist in Sankt Augustin für die
Überwachung der Sieg zuständig. Aus diesem Grund ist das Fahrzeug
mit einem Hochdach gebaut worden, sodass sich zwei Einsatzkräfte
bereits während der Anfahrt zum Einsatzort mit entsprechenden
Überlebensanzügen ausrüsten können. Des Weiteren befinden sich
Überlebensanzüge, Schwimmwesten, Leinen und Beleuchtungsgeräte an
Bord, um eine reibungslose Rettung gewährleisten zu können. Die
Kosten für das Fahrzeug belaufen sich auf 85.000 Euro. Das LF 10 ist
ebenfalls eine Ersatzbeschaffung für ein 21 Jahre altes Fahrzeug. Es
ist ebenfalls ein Allradfahrzeug, hergestellt von der Firma MAN und
ausgebaut durch die Firma Rosenbauer aus Luckenwalde. Die Kosten für
dieses Fahrzeug belaufen sich auf 440.000 Euro inklusive der Beladung.
Das Feuerwehrauto ist für neun Feuerwehrleute ausgerichtet, sein
Wassertank hat ein Volumen von 2.000 Litern. Daneben ist es mit einer
automatischen Schaumzumischanlage, einer Schnellangriffsleitung für
das Wasser und einen Stromschnellangriff ausgestattet. Auch dieses
Fahrzeug ist speziell auf Einsätze an und um die Sieg ausgerüstet.
Kurz nach der Übergabe konnte das Fahrzeug dann bestaunt und wenig
später sogar während der Rundfahrten einmal „Probe gefahren“
werden.

Neben der Fahrzeugübergabe konnte die Löschgruppe auch noch Ehrungen
und Ernennungen bzw Beförderungen verkünden und feiern. So wurde
Jeff Reichel zum Feuerwehranwärter ernannt, Jan Walterscheid zum
Feuerwehrmann. Wolfgang Schmitz wurde zum Hauptfeuerwehrmann
befördert, während Thorsten Schröder zum Unterbrandmeister
befördert wurden. Für ihre langjährige Dienstzeit in der Feuerwehr
wurden Markus Maubach, David Schrammeck und Thomas Herchenbach mit dem
Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber ausgestattet. Dieses erhält man für
eine 25-jährige Dienstzeit.

- Bianca Gaebel