Geschenke für Kitas
Neue Quartiere für Wildbienen und Saatgut
Sankt Augustin - (den) Mit steigenden Frühlingstemperaturen hat auch das Summen der
Insekten zugenommen. Besonders früh sind die heimischen Wildbienen
aktiv. Entgegen ihrem Ruf ist die sehr vielfältige Verwandtschaft der
Honigbiene völlig harmlos, ganz besonders nützlich und lässt sich
obendrein noch bestens beim Brutgeschäft beobachten.
Im Rahmen der Kampagne „Stadtgrün naturnah“ bot das Büro für
Natur- und Umweltschutz der Stadt jetzt allen Kitas im Stadtgebiet
ganz besondere Nistquartiere für Wildbienen an.
In der KiTa Alter Bahnhof in Niederpleis kam Biologin Birgit
Dannefelser vom Umweltbüro persönlich vorbei, um das schmucke
Quartier der Leiterin der KiTa Christiane Schuol zu überreichen. Ein
sonniger Ort zum Aufhängen war schnell gefunden. Als Information für
alle Erzieher der KiTa hatte das Umweltbüro zudem verschiedene Texte
und Bilder zu den emsigen Insekten zusammengestellt.
Die Häuschen mit dem grünen Dach bieten nicht nur die
Beobachtungsmöglichkeit von außen. Sobald die Wildbienen mit dicken
gelben Pollenhöschen zum Futtereintrag an ihrer Kinderstube
anfliegen, verschwinden sie in den Bambus-Röhrchen. Auch was darin
passiert, können die Kinder verfolgen. Der Einsatz mit den
Brutröhrchen kann - schadlos für alle Beteiligten - herausgenommen
werden. So können die Kinder die angelegten Brutkammern hinter dem
Plexiglas betrachten.
Insgesamt wurden 18 Kitas in Sankt Augustin mit den Nistquartieren
ausgestattet. Zusätzlich wird mit dem ebenfalls angebotenen
Regionalsaatgut des Umweltbüros nun in so mancher KiTa den Bienen in
Form eines bunten Blühstreifens der Tisch gedeckt.
Nicht nur Gartenbesitzer können durch die Pflanzenauswahl zum Schutz
der Wildbienen beitragen. Auch in Balkonkästen oder anderen
Pflanzgefäßen lassen sich durch die passenden Pflanzen zahlreiche
Wildbienenarten anlocken. Auch künstliche Nisthilfen sind den Bienen
willkommen. Der Selbstbau ist einfach und kostengünstig. Hierzu hält
das Büro für Natur- und Umweltschutz zahlreiche Informationen und
Anregungen bereit.
Biologin Dannefelser empfiehlt: „Bitte achten Sie darauf, dass die
Quartiere mindestens zehn Zentimeter tief und die Röhrchen völlig
glatt geschnitten sind. Ansonsten könnten sich die Bienen
verletzten.“Weitere Information rund um das Thema sowie eine
passende Mischung mit regionalem Saatgut für einen Blühstreifen im
Garten gibt es kostenfrei beim Büro für Natur- und Umweltschutz,
02241-243426 oder birgit.dannefelser@sankt-
augustin.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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