Richtfest
Neuer Wohnraum ohne Barrieren entsteht

Segnung des Bauprojekts durch Pfarrer Peter Emontzpohl (vorne) im Beisein von Jutta Bergmann-Gries (r.), Nicolás Haas, Peter Köllmann (4.v.r.), Michael Lehmann (Fünfter von rechts) sowie Mitgliedern des Kirchenvorstands Sankt Martinus. | Foto: Frenzel
  • Segnung des Bauprojekts durch Pfarrer Peter Emontzpohl (vorne) im Beisein von Jutta Bergmann-Gries (r.), Nicolás Haas, Peter Köllmann (4.v.r.), Michael Lehmann (Fünfter von rechts) sowie Mitgliedern des Kirchenvorstands Sankt Martinus.
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Niederpleis - Nach dem Grußwort der stellvertretenden Bürgermeisterin Jutta
Bergmann-Gries verlas der Geschäftsführer der EHP Wohnbau, Michael
Lehmann, den lyrisch anmutenden Richtspruch und erhob und zerstieß in
luftigen Höhen sein Glas auf den guten Erfolg des Bauprojektes in der
Alten Marktstraße. Peter Emontzpohl, leitender Pfarrer im
katholischen Seelsorgebereich Sankt Augustin und 1. Vorsitzender des
Kirchenvorstands, segnete das Haus, bevor das Richtfest gefeiert
wurde.

„Jeder soll einen Stamm holen, damit wir uns eine Stätte bauen, wo
wir wohnen können.“ - So wie in diesem Bibelvers oder ähnlich
entstand die Idee im Kirchenvorstand Sankt Martinus für die Planung
und Ausführung des Neubauprojekts mit zehn überwiegend barrierefrei
konzipierten Wohnungen, mit dem man der angespannten Situation im
Bereich Wohnungsbau in dieser Region Rechnung tragen wollte.

Die Überlegungen, Recherche und Planung, die im Vorfeld standfand,
umfasste einen Zeitraum von mehreren Jahren, so Peter Köllmann,
geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstands Sankt Martinus,
denn die Kirchengemeinde begab sich in ihrer Eigenschaft als Bauherr
gewissermaßen auf Jungfernfahrt und konnte diesbezüglich auf keine
Erfahrungen zurückgreifen.

Die Herausforderung bei diesem Projekt lag darin, die „geholten
Stämme“ der vielen unterschiedlichen Stellen und Multiplikatoren in
Einklang zu bringen. Anders als bei üblichen Bauprojekten benötigte
man für das Mehrfamilienhaus eine kommunale und eine erzbischöfliche
Baugenehmigung - ein Prozess, bei dem das große Engagement der
überwiegend ehrenamtlich tätigen Helfer aus dem Kirchenvorstand
Sankt Martinus auch Geduld erforderte.

Die finanziellen Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro für den Bau
konnten nach Prüfung auf Wirtschaftlichkeit und Rentabilität mit
Zustimmung des Erzbistums aus einem Fonds des Kirchenkapitals zur
Verfügung gestellt werden. Die Rückzahlung des internen Darlehens
soll langfristig durch Mieteinnahmen gesichert werden.

Derzeit erarbeitet der Kirchenvorstand die Kriterien für die Auswahl
der zukünftigen Mieter. Das Unternehmen EHP Wohnbau, das das Projekt
von Beginn an begleitete, trifft zunächst eine Priorisierung der
Interessenten, die später vom Kirchenvorstand ausgewählt und zum
Einzug im Frühjahr 2020 beglückwünscht werden.

- Beatrix Frenzel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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