Hüttengaudi

Schilehrer spielten in der Mehrzweckhalle

Sankt Augustin - „Der Maiclub macht das total schön“, sagt Ulrike Klein und
deshalb würde sie gerne herkommen. Die Vorsitzende des Bonner
Karnevalsvereins „Knatsch Verdötscht“ kam nicht allein zur 7.
Hüttengaudi des Maiclubs Mülldorf. Sie brachte kurzerhand ihre
Freunde und einige Vereinsmitglieder mit.

Die Mülldorfer Mehrzweckhalle tauchte in ein blau-weißes Farbenmeer.
Zu den Liedern der Schilehrer wurde getanzt und gefeiert. „Die
Resonanz ist super“, sagte Lars Brust vom Maiclub Mülldorf und
führte den Fassanstich durch. Vereinsmitglied Klaus Preißner konnte
nach einigen Hammerschlägen den Stiefel mit einem „O zapft is“
füllen. Vorsitzender Daniel Klein und Florian Tiller, die
gleichzeitig im Organisationsteam der Hüttengaudi sind, standen ihm
tatkräftig zur Seite. Preißner wurde die Ehre zu teil, da er immer
für den Maiclub da sei. Bereits in den Vereinsanfängen hatte er
mitgeholfen und kümmert sich bis heute um die handwerklichen Dinge
bei den verschiedenen Veranstaltungen.

Zur 7. Hüttengaudi hatte der Maiclub wieder die Schilehrer
verpflichten können. Günter Mussack, Leo Pfurtscheller und Hans
Unterweger reisten aus dem Stubaital an und überzeugten mit ihrer
urigen Gaudi-Musik. Für beste Stimmung sorgten auch
„D’Miesenbacher Trachtler“ aus Ruhpolding. Vorplattler Christian
trainiert mit seiner Gruppe einmal pro Woche. „Bei den Wettkämpfen
sind wir mit Ehrgeiz dabei.“ Der 21-Jährige ist seit fünf Jahren
der sogenannte Vortänzer und freut sich stets auf die Tour zu den
Freunden nach Sankt Augustin-Mülldorf. Die Ruhpoldinger sind dann bei
den Maiclub-Mitgliedern privat untergebracht. Während der
Vorbereitungen in der Mehrzweckhalle besuchten sie Köln und standen
pünktlich zum Auftritt ihrer Tänze in den Trachten parat.

Für einen reibungslosen Ablauf wurden Daniel Klein, Verena
Hemmerling, Florian Tiller und Markus Wiehlpütz von den
Vereinsmitgliedern unterstützt. Insgesamt hat der Maiclub rund 350
Mitglieder. Neben dem „Tanz in den Mai“ sowie dem traditionellen
Maifest und dem „Schwoof noh‘m Zoch“ am Karnevalssonntag, ist
die Hüttengaudi alle zwei Jahre ein fester Bestandteil in den
Kalendern.

- Monika Zierden