Ein ganz besonderes Jahr für den Maiclub Menden

Seit zehn Jahren der erste Maiball ...

Menden - Tanz in den Mai und Krönung

Für den Junggesellenverein & Maiclub Menden ist 2018 ein besonderes
Jahr. Zum ersten Mal seit zehn Jahren kann der Verein seinen eigenen
Maiball am 12. Mai ausrichten und dabei auch sein eigenes Maipaar mit
Hofstaat stellen.

Die Ehre, das erste Maipaar seit so vielen Jahren zu stellen, kommt
dabei Kai und Marie zu. Sie werden am Samstag, 12. Mai, gekrönt. Zehn
Jahre lang hat es keinen Maiball gegeben, da die Organisation aufgrund
der wenigen Mitglieder zu aufwendig und zeitintensiv geworden war.
Durch neuen Zulauf in den letzten zwei Jahren ist es aber wieder
möglich geworden, das Maifest mit traditionellen Maipaar wieder
auszurichten.

Auslöser für den Zuschwung war auch die Umwandlung des
traditionellen Junggesellenvereins in einen „kombinierten“ Verein.
Das bedeutet, dass man seit 2015 nicht nur traditionell Männer in dem
Verein findet, sondern jetzt auch Frauen, die aktiv an der Gestaltung
mitarbeiten. „Es ist schwierig, die Jugend heranzuziehen. Durch die
Umwandlung haben wir lediglich die integriert, die durch Beziehungen
zu bisherigen Mitgliedern sowieso schon immer da waren“, erzählt
Marco Hofenbitzer, erster Vorsitzender des Vereins.

Was zunächst vor allem bei traditionellen Mitgliedern und anderen
Vereinen auf Gegenwind stieß, hat sich mittlerweile etabliert, auch
deshalb, weil die Integration der Frauen neuen Wind und mehr
Engagement in den Verein gebracht hat.

Doch nicht nur die Struktur hat sich 2015 verändert. Seit 2015 trägt
der Verein auch einen neuen Namen und hat seinen alten Namen -
„Rasiertes Krönchen“ - abgelegt. Der Name entstand im Zuge der
Wiedergründung 2004 und wurde das erste Mal von Rene Pilger während
einer Kneipentour eingebracht. Die schnelle Organisation des ganzen
Vereinslebens, die noch im selben Jahr zur ersten Ausrichtung des Tanz
in den Mai führte, akzeptierte den Namen. Nach elf Jahren entschloss
man sich 2015 jedoch dazu, ihn abzulegen. „Der Name hat einfach
nicht mehr gepasst, wir sind mittlerweile alle zu alt für einen
solchen Namen. Es ist wichtig und richtig gewesen, dass wir den Namen
geändert haben“, begründet Hofenbitzer die Entscheidung.

Wenn man im Maiclub nicht gerade die Aktivitäten des Monats Mai
organisiert und tatkräftig unterstützt, dann findet man den Verein
außerhalb der Hauptsaison auch bei dem Sommerfest
von„MendenPlus“. Dies ist ein Zusammenschluss der Mendener
Einzelhändler und Firmen, die im Zuge des Festes Buden an Vereine
vermieten. Der Junggesellenverein und Maiclub Menden ist hier mit
einer Reibekuchenbude vertreten, wie auch seit vier Jahren am
Weihnachtsmarkt in Menden. Wenn die Mitglieder des Vereins mal keine
Reibekuchen backen, dann engagieren sie sich sozial. So haben sie 2017
die Lebenshilfe in Mülldorf und das Ronald McDonald-Haus auf eigene
Kosten unterstützt.

Für die Zukunft des Vereins wünscht sich Hofenbitzer, dass man den
Maiball in Menden etablieren und den Verein so erhalten kann, wie er
momentan ist. Der Maiclub sucht immer aktiv nach Mitgliedern jeden
Alters, die Spaß und Lust an Aktivitäten in der Gruppe haben. Wer
die Arbeit des Vereins einmal kennenlernen oder einfach nur einen
schönen Abend erleben möchte, ist zum Tanz in den Mai am Montag, 30.
April auf dem Marktplatz eingeladen. Außerdem lädt der
Junggesellenverein und Maiclub alle Interessierten zum Maiball am 12.
Mai am Schützenhaus der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft
Menden ein. Hier wird um 18.30 das Maikönigspaar gekrönt. Der
Eintritt ist frei.

- Bianca Gaebel