Mika Einmal
Sportliches Ausnahmetalent hat auch große politische Ambitionen
Menden -
Und wieder einmal ein erster Platz. In Hof brillierte der 21-jährige
Mika Einmal aus Sankt Augustin in der Kategorie Showdance Solo/Duo bei
der Deutschen Meisterschaft der Action Dance Federation of Germany
(TAF) mit dem im Team selbst erdachten und choreographierten
unkonventionellen Thema „Stockholm Syndrom“, das mit frenetischem
Applaus quittiert wurde.
Dieser Erfolg qualifizierte den tanzenden Lehramtsstudenten, der im
Januar 2020 seinen Bachelor in Sport und Chemie machen wird, für die
IDO (International Dance Organization) Showdance Weltmeisterschaften
und Cups 2019 im sächsischen Riesa.
Sein Leben für den Tanz begann im Alter von drei Jahren. Das
anfängliche Zuschauen der Tanz und Gymnastik unterrichtenden Eltern
führte schnell zum Mitmachen-Wollen. Tanz wurde zur Passion. Drei bis
fünf Mal die Woche trainiert Mika Einmal für mindestens zwei
Stunden, in der Saison, die von August bis Dezember geht, auch
schonmal mehr.
Ein Leben ohne Tanz kann sich das Ausnahmetalent nicht vorstellen,
doch es ist nicht nur der Tanz, der ihn bewegt. Mit 18 Jahren wurde
der junge Mann, der bis heute im Elternhaus der Verpflichtung seines
Küchendienstes nachkommt, auch politisch aktiv. Aufgestellt als
Kandidat für die Kommunalwahl 2020 geht Mika Einmal mit dem Wunsch
ins Rennen, ökologische Themen stärker in der Kommunalpolitik zu
verankern. Mit Wasserstoff betriebene Autos und Waschmaschinen sind
für ihn keine ferne Zukunftsvision, sondern eine realistische
Alternative, an deren Gelingen er sich gern beteiligen möchte.
Trotz übervoller Glasvitrinen mit Preisen und Pokalen für seine
herausragenden Leistungen im Tanz ist Mika Einmal bei jedem
anstehenden Turnier immer wieder hoch motiviert und mit ganzem Herzen
dabei. Es ist die Vielfältigkeit dieses Sports und die Freundschaften
im In- und Ausland, aus der sich seine Motivation speist.
Wenn er seine freie Zeit genießen kann, zieht er gemütliche Abende
mit Freundin und Freunden dem Besuch von Clubs und Partys vor.
Auf die Frage, wo er sich in zehn Jahren sieht, lächelt der
freundliche junge Mann versonnen. Sein Traum ist es, einmal im
Europa-Parlament zu sitzen, um noch mehr bewegen zu können, in Europa
und der Welt.
Momentan ist der Blick aber auf Riesa und die Showdance
Weltmeisterschaften und Cups 2019 gerichtet, nach Beendigung derer die
Pokale im Hause Einmal sicher ein wenig dichter zusammen rücken
müssen.
- Beatrix Frenzel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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