Zwei Wochen früher als geplant
Start des ersten Bauabschnitts am Campus Niederpleis

Rainer Gleß (v.li.), Stephanie Peltzer (Büro für Natur- und Umweltschutz BNU), Gerhard Kasper (Leiter BNU), Monika Mattke (Leiterin Realschule Niederpleis) und Michael Arndt (Leiter Albert-Einstein-Gymnasium) an der Baustelle am Campus Niederpleis. | Foto: Stadt Sankt Augustin
  • Rainer Gleß (v.li.), Stephanie Peltzer (Büro für Natur- und Umweltschutz BNU), Gerhard Kasper (Leiter BNU), Monika Mattke (Leiterin Realschule Niederpleis) und Michael Arndt (Leiter Albert-Einstein-Gymnasium) an der Baustelle am Campus Niederpleis.
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Sankt Augustin - Seit Anfang Juni laufen die Bauarbeiten für die Umgestaltung der
Außenanlagen am Campus Niederpleis in einem ersten Bauabschnitt. Die
Flächen zwischen Schulgebäude, Mensa und dem Pleisbach werden von
der Alten Markstraße bis zum südlichen Grundstücksende
überarbeitet. In dieser Zeit sind die Zufahrt zum Schulgelände von
der Alten Marktstraße in Höhe Pleisbach sowie der östliche
Gebäudezugang gesperrt. Der erste Bauabschnitt soll bis Oktober
fertiggestellt sein.

Im Jahr 2018 wurde durch ein Landschaftsarchitekturbüro ein
Freiraumkonzept für den Campus Niederpleis, an dem das
Albert-Einstein-Gymnasium, die Realschule und die Hauptschule
Niederpleis liegen, erstellt. Ziel dieses Freiraumkonzeptes ist die
Anpassung der Außenanlagen an die Anforderungen des modernen
Schulbetriebs, insbesondere im Hinblick auf die offene Ganztagsschule
und die Barrierefreiheit, sowie die Verringerung des
Unterhaltungsaufwandes an der bestehenden Infrastruktur.

Das Konzept enthält die barrierefreie Erschließung des
Schulgeländes einschließlich aller möglichen Gebäudezugänge sowie
der zweiten Rettungswege. Multifunktionale Freiräume mit attraktiven
Aufenthaltsbereichen sollen entstehen, die einem vielseitigen
Bewegungsangebot für alle Altersgruppen gerecht werden. Wichtige
Wegeachsen und Plätze werden mit Bänken, Hecken und Bäumen betont.
Grundlage für die Erstellung des Freiraumkonzeptes sind die
Anforderungen und Wünsche der Schulen am Campus Niederpleis, die in
mehreren gemeinsamen Terminen erarbeitet wurden. Des Weiteren sind die
Belange der Feuerwehr, des Hochwasserschutzes, des Baumschutzes und
der Betreiber der Gasfernleitungen in die Planung eingeflossen.

Der erste von insgesamt fünf Bauabschnitten im Bereich des Pleisbachs
wird nun umgesetzt. Die Bauphase dauert voraussichtlich bis in den
Herbst. Die Bauarbeiten haben zwei Wochen früher als geplant
begonnen, da die beauftragte Baufirma früher mit der Ausführung
starten konnte und die notwendigen Absprachen mit allen Beteiligten
kurzfristig getroffen werden konnten.

In dem ersten Bauabschnitt erstreckt sich eine Wegeachse parallel zum
Pleisbach von der Alten Marktstraße bis zur südlichen Grenze des
Schulgeländes mit einem Boulderfelsen. Dieser bildet als markante
Skulptur mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden einen Anziehungspunkt
für kletterbegeisterte Schüler. Der Eingang zum Schulhauptgebäude
wird durch eine halbkreisförmige Platzfläche Richtung Pleisbach
betont. Runde Sitzbänke und Sitzstufen bieten künftig Möglichkeiten
zum Entspannen oder sollen Treffpunkte für die Schüler bilden.
Zusammen mit dem überdachten Pausenhallenbereich entsteht hier eine
Fläche für Klassen- und Schulfeste. Eine neue, größtenteils
überdachte, Fahrradstation mit 100 Stellplätzen entsteht zwischen
Eingangsplatz und Mensa. Die Kunsträume erhalten ein Außenatelier,
das für Unterricht im Freien genutzt werden kann. Der Standplatz der
Abfallcontainer auf dem Parkplatz wird eingefriedet.

Rainer Gleß, Erster Beigeordneter der Stadt Sankt Augustin, betont:
„Am Campus Niederpleis entstehen attraktive Aufenthaltsflächen für
die Schüler, die ihnen mehr Bewegungsmöglichkeiten bieten.
Gleichzeitig können die Schulen die neuen Bereiche in eine moderne
Unterrichtsgestaltung einbeziehen. Zudem wird mit dieser Maßnahme
hier endlich ein barrierefreies Gelände geschaffen, mit dem wir dem
Gedanken der Inklusion Rechnung tragen können“. Die Baukosten für
den ersten Bauabschnitt betragen circa 750.000 Euro, die
Planungskosten schlagen mit rund 98.000 Euro zu Buche. Die weiteren
Bauabschnitte sind noch zu planen, daher können hier derzeit keine
genaueren Angaben zu den Kosten gemacht werden. Es ist beabsichtigt,
den ersten Bauabschnitt mit Fördermitteln des Bundes aus dem
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz mit einer Förderquote von 90
Prozent zu finanzieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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