Mendener Festzelt bebte

Traditionelle Kostümsitzung der Blau-Wieße Essele

Mit der Musikgruppe „Kasalla“ hatte sich die KG „Blau-Wieße
Essele“ bei der Kostümsitzung gleich schon eine Rakete auf die
Bühne geholt. Das Festzelt war bis auf den letzten Platz ausverkauft.
Und auch die Kölsche Mundart-Band „Sechs Kölsch“ sorgte für
beste Stimmung im Saal. Viele Jecken sangen die bekannten
Karnevalslieder mit Begeisterung mit. Ein erstklassiges Programm, das
man nicht besser auf den großen Kölner Bühnen haben könnte. Dass
die Spitzenkräfte des rheinischen Karneval auch nach Menden kommen,
ist vor allem Heinz-Josef Bungartz zu verdanken. Deshalb wurde er für
sein Lebenswerk mit einem extra neu aufgelegten Verdienstorden der KG
geehrt.

47 Jahre war Heinz-Josef Bungartz im Mendener Karneval, davon 45 Jahre
lang als Geschäftsführer und dazu noch als Literat. Mit einer
Urkunde geehrt wurde auch Peter Bieber, für die Bereitstellung der
Technik. „Denn ohne Strom läuft nichts im Zelt und auch nicht in
den Lagerräumen“, so Laudator Jörg Bungartz, 2. Vorsitzender der
KG „Blau-Wieße Essele“.
Es ist das dritte Jahr, dass das Festzelt steht. Für die „Essele“
mit ihrem Elferrat ein absoluter Erfolg. „Dä Tuppes vom Land“
Jörg Runge war auch wieder dabei und begeisterte mit seinem
Rückblick auf die frühen Jugendjahre das Publikum. „Ihr seid die
letzte Generation, die ohne Handy aufgewachsen ist“, rief er ihnen
zu. Und beendete seinen Auftritt, nicht ohne die Jecken daran zu
erinnern: „Karneval ist die schönste Friedensveranstaltung der
Welt“.

Das Tanzkorps „De Höppemötzjer“ zeigte wagemutige Hebefiguren
und begeisterte wohl alle im Zelt. Mit der Kölsch Fraktion, Klaus &
Willi, Schäng, Et Klimpermännche, und den Original Matrosen vom
Müllemer Böötche war Karnevalsunterhaltung vom Allerbesten geboten.
Zum krönenden Abschluss verlosten die „Essele“ einen
Reisegutschein, mehrere Pittermännchen und Essensgutscheine. Die fast
600 Karnevalsjecken in Menden hatten auf jeden Fall jede Menge Spaß
und gute Unterhaltung.