Erlebnis Wahner Heide
Wanderung des TV Hangelar gab Einblicke in die ehemalige Nutzung

Gruppenfoto der Wanderer des TV Hangelar. Die Teilnehmer erhielten auf ihrer 14 Kilometer langen Tour interessante Einblicke in die Geschichte der Wahner Heide. | Foto: TV Hangelar
  • Gruppenfoto der Wanderer des TV Hangelar. Die Teilnehmer erhielten auf ihrer 14 Kilometer langen Tour interessante Einblicke in die Geschichte der Wahner Heide.
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Hangelar - Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes: Ein regnerischer
Samstagnachmittag war vorhergesagt. Dennoch trafen sich 13 Wanderer
des TV Hangelar, um unter der Leitung von Wanderführerin Maria
Feldhaus die Wahner Heide einmal von einer anderen Seite zu erkunden.
Start war an der Aggerbrücke in Lohmar. An der Agger entlang ging es
bald recht steil hoch auf den „Scharfeberg“. Die Laubbäume hatten
hier fast alles Laub abgeworfen. So ging man wie auf einem weichen
Teppichboden. Das sanfte Rascheln der Blätter erinnerte an die
Spaziergänge, die man früher extra mit den Kindern zu dieser Zeit
unternahm. Bald war Altenrath erreicht. Die Wanderer erfuhren nun,
dass die Wahner Heide 1958 eigentlich für ein Freilichtmuseum
vorgesehen war. Die Bundeswehr wollte dafür auf ihr Übungsgebiet
verzichten. Der Flughafen Köln-Bonn musste allerdings auch erweitert
werden. Dadurch wurden diese Pläne hinfällig und Kommern bekam den
Zuschlag für ein Freilichtmuseum. Der Nieselregen hörte auf und die
Schirme konnten wieder abgespannt werden. Sogar die Sonne ließ sich
kurzzeitig blicken. Gut gelaunt erreichte man das ehemalige Camp
Altenrath. Nur noch Reste der Panzerwaschstraße und einige
Betonblöcke erinnern an die militärische Nutzung dieser Region. Wo
einmal viele Hallen und Gebäude standen, gibt es nun ein
renaturiertes Gebiet für die Ansiedlung von vom Aussterben bedrohten
Tierarten. Ein sogenanntes Schwalbenhotel wird als Ersatz für die
entfallenen Nistmöglichkeiten an den Gebäuden gut von den Vögeln
angenommen. Nun ging es richtig tief in die Heidelandschaft. Der
ausgetrocknete Boden zeigte, dass es noch viel zu wenig Niederschlag
gegeben hat. Vorbei ging es an Stellen, wo bis 1869 noch unter Tage
Bleierz und andere Erze abgebaut wurden. Teilweise sind die
Grubeneingänge noch gut zu erkennen. Über die Lorenbahnstraße ging
es wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo nach 14 Kilometern Kaffee und
Kuchen auf die Wanderer warteten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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