2.400 Helfer beim Stadtputztag

Gemeinsam Müll sammeln ist „wie ein Fest“

Siegburg. Die Bilanz des 21. Stadt-Putz-Tages, die Bürgermeister Stefan Rosemann auf dem Baubetriebshof präsentierte, konnte sich sehen lassen: Erneut kam ein beachtliches Volumen von annähernd 35 Kubikmeter Unrat zusammen.

Trotz des leicht regnerischen Wetters entschieden sich ungefähr 60 Vereine, Organisationen und Einrichtungen ein weiteres Mal dafür, die Müllsäcke in die Hand zu nehmen. Zu den Höhepunkten zählten aktuell die obligatorischen Einkaufswagen, genauso Gartenzäune und Holzpaletten sowie gefüllte Hundebeutel, Autoreifen und Nummernschilder.

Ein Ärgernis bildeten auch Einzelteile der zu mietenden E-Roller und etliche Glasflaschen. Der Bürgermeister schätzt das Engagement der Bürger sehr: „Das ist ein großartiges Signal, dass so viele an die Gemeinschaft denken. Danach trifft man sich zum gemeinsamen Abschluss und genießt den Austausch.“ Für so manchen der rund 2.400 gemeldeten Teilnehmer entwickelt sich der Stadt-Putz-Tag zu einem richtigen „Fest“. Die Interessengemeinschaft Wolsdorfer Vereine mobilisierte abermals etwa 140 Personen, darunter Grundschulkinder, Vertreter der Junggesellenvereine, Bewohner des Kinderheims, die Siegburger Ehrengarde, ebenso einzelne Bürger. Als Belohnung gab es einen kleinen Imbiss zur Mittagszeit. Auch der Fischschutzverein führte wieder seine Uferreinigung durch, die ein kleines Jubiläum feiern konnte. Denn die Angler sind nunmehr seit 40 Jahren, mit vollem Einsatz, im Bereich der Sieg, des Mühlengrabens und Allner Sees unterwegs. Bereits eine Woche zuvor organisierte die Kanuabteilung des STV die Uferreinigung vom Wasser aus und holte unter anderem Autoreifen, zerstörte Schlauchboote oder Einkaufswagen aus den Böschungen der Sieg.