Telefonbetrüger erfolgreich
Anrufer waren Betrüger

Immer wieder werden vornehmlich ältere Menschen das Opfer von so genannten „Schocknarufen“, in denen angeblich die Staatsanwaltschaft oder ein Richter am Telefon ist. Meistens wird gesagt, dass das eigene Kind einen Unfall hatte, und nun in Haft sitzt, weil ein Mensch dabei gestorben sei. Die älteren Menschen werden oft in stundenlange Gespräche verwickelt, von einer zur anderen Abteilung innerhalb der „Behörde“ verbunden, sprechen mit vielen angeblichen Beamten, so lange, bis sie völlig mürbe sind. Ganz bewusst werden die Angerufenen am Telefon gehalten, damit sie bloß nicht die echten Verwandten arufen können.  | Foto: AdobeStock_Prostock-studio
  • Immer wieder werden vornehmlich ältere Menschen das Opfer von so genannten „Schocknarufen“, in denen angeblich die Staatsanwaltschaft oder ein Richter am Telefon ist. Meistens wird gesagt, dass das eigene Kind einen Unfall hatte, und nun in Haft sitzt, weil ein Mensch dabei gestorben sei. Die älteren Menschen werden oft in stundenlange Gespräche verwickelt, von einer zur anderen Abteilung innerhalb der „Behörde“ verbunden, sprechen mit vielen angeblichen Beamten, so lange, bis sie völlig mürbe sind. Ganz bewusst werden die Angerufenen am Telefon gehalten, damit sie bloß nicht die echten Verwandten arufen können.
  • Foto: AdobeStock_Prostock-studio

Euskirchen (red). Eine 94-jährige Euskirchenerin bekam einen so genannten „Schockanruf“ von Telefonbetrügern. Eine unbekannte Frau gab am Telefon an, von der Staatsanwaltschaft zu sein und erzählte, dass die Tochter der Seniorin einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Dabei sei eine Frau ums Leben gekommen. Aufgrund der vermeintlichen Verhaftung der Tochter müsse die 94-Jährige nun eine Kaution zur Entlassung hinterlegen. Andernfalls würde die Tochter im Gefängnis bleiben.

Die Seniorin wurde von der Anruferin aufgefordert, den im Haushalt befindlichen Schmuck abzuwiegen, zu vermessen und anschließend zusammen mit dem zur Verfügung stehenden Bargeld in einem Beutel an einen Mann an der Haustüre zu übergeben. Die Frau kam der Aufforderung nach und überreichte dem wenig später eintreffendem Mann den Beutel.

Die Telefonbetrüger erbeuteten Schmuck und Bargeld im oberen dreistelligen Euro-Bereich.

Die Polizei rät, misstrauisch zu sein, wenn sich Personen am Telefon oder über Nachrichten als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die man als solche nicht erkennt.

Man soll beim Verfasser von Nachrichten Dinge erfragen, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.Man soll keine keine Details zu familiären und finanziellen Verhältnissen preisgeben und wenn der Anrufer oder der Verfasser einer Nachricht Geld oder andere Wertsachen fordert, soll man das mit Familienangehörigen oder anderen nahestehende Personen besprechen.

Man soll niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben oder überweisen.

Wer bereits Opfer eines Betrugs geworden soll, soll die Tat unbedingt bei der Polizei anzeigen.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.