Massenschlägerei

Diensthund schnappt zweimal zu

Gleich zwei Mal musste ein Diensthund der Polizei einen Flüchtigen in Euskirchen zu Boden bringen.

Euskirchen / Kall (lk). Passanten meldeten am Pfingstsonntag, 19. Mai gegen 18.06 Uhr eine Schlägerei zwischen 9 bis 15 Personen auf der Alleestraße, in der Nähe des Euskirchener Hauptbahnhofes. Bei Eintreffen der Polizei flüchteten die Personen in unterschiedliche Richtungen, so dass die Beamten die Verfolgung zu Fuß aufnahmen. Ein im Rahmen der Fahndung eingesetzter Diensthundeführer spürte am Wasserlauf im Ruhrpark einen der Geflüchteten in einem Gebüsch auf.

Trotz der Androhung, den Hund loszulassen, ergriff der Mann dennoch zu Fuß die Flucht. Der Diensthund biss daraufhin den Mann in den rechten Unterarm. Hund und Mann fielen dabei in den Wasserlauf, welcher an dieser Stelle aber nicht tief war. „Da der Beschuldigte sich nicht beruhigte, konnte der Hund zunächst nicht von dem Mann getrennt werden“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.

Der Mann wurde angewiesen sich ruhig zu verhalten, da dann erst der Hund von ihm getrennt werden könne. Als dies endlich geschehen konnte ergriff der Befreite jedoch umgehend sofort wieder die Flucht. Doch in der Zwischenzeit war der Flüchtende nicht schneller geworden und so packe der Diensthund erneut zu und riss den Mann zu Boden.

„Der Beschuldigte würgte, stieß und trat daraufhin mehrfach gegen den Diensthund, so dass der Beschuldigte mittels einfacher körperlicher Gewalt durch die Polizeibeamten daran gehindert wurde“, teilt die Polizei mit. Ein Beamter wurde leicht verletzt. Der Beschuldigte beruhigte sich langsam und konnte widerstandslos gefesselt werden.

Im weiteren Verlauf der Sachverhaltsaufnahme wurde die geflohene Personengruppe erneut am Kaller Bahnhof angetroffen. Dort was sie durch eine weitere Schlägerei auffällig geworden.

Einer der Beteiligten wurde durch eine zerschlagene Glasflasche an der Hand verletzt. Es wurden Strafanzeigen gefertigt und Ermittlungen aufgenommen.