Erfolgloser Versuch
Absage ans „Euskirchen“-Flugzeug

Leider wird es - noch - keine Lufthansa-Maschine mit der Bezeichnung „Euskirchen“ geben. Bei dieser Aufnahme handelt es sich jedenfalls lediglich nur um eine Fotomontage. | Foto: Alex Tino Friedel ATF Pictures
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Euskirchen - (bp). Er hat es wieder getan. Theo Lemm, Geschäftsführer der Lemm
Werbeagentur, schrieb Deutsche Bahn und Deutsche Lufthansa an, um
nachzufragen, ob ein Flugzeug oder ein ICE auf den Namen des schönen
Städtchens Euskirchen getauft werden könne.

Die Rückantworten ließen auch gar nicht so lange auf sich warten.
Beide Briefe waren ausführlich. Leider sagten beide kurz
zusammengefasst: Nein! Einen Silberstreif am Horizont gibt es aber.
Die touristische Region Eifel ist in den nächsten Jahren für eine
Taufe bereits avisiert - für ein Fahrzeug der neuen ICE-Generation.

Zwölf Jahre nach seinem ersten Versuch dachte Theo Lemm sich, dass es
an der Zeit sei, bei beiden großen deutschen Beförderungsunternehmen
nachzufragen. Immerhin hatte in den ersten Rückantworten gestanden,
dass sich immer mal wieder eine Gelegenheit ergeben könne, ein
Flugzeug oder einen ICE mit dem Namen Euskirchen fliegen oder fahren
zu lassen. „Auch die vielen positiven Fakten über Euskirchen, die
ich in den Briefen zusammengetragen hatte, nützten nichts“, zeigt
sich Theo Lemm enttäuscht.

Unverständlich ist für ihn die Antwort von Denise Tegtmeyer,
Eventmanagerin der Deutschen Lufthansa: „Auch ist es ein Prinzip,
die Städtegröße, das heißt die Einwohnerzahl auf den Flugzeugtyp
abzustimmen, dies bedeutet, dass Städte mit über 100.000 Einwohnern
die Patenschaft für einen größeren Flugzeugtyp übernehmen, als die
kleineren Städte.“ Theo Lemm sagt dazu: „Landsberg am Lech heißt
ein Flugzeug der Lufthansa CityLine, eine Maschine des Typs CRJ900
Bombardier mit Platz für 90 Personen. Auf einer solchen Maschine
würde Euskirchen sich doch auch sehr gut machen. Aber vielleicht
haben die Namenstaufen ja auch politische Hintergründe…“

Erfreulich ist, dass die Deutsche Bahn schrieb: „Der ICE 4 mit
seinen 830 Sitzplätzen ist das zukünftige Rückgrat im Fernverkehr
[…] die Fahrzeuge dieser neuen ICE-Generation auf die Namen von
touristischen Orten/Regionen in Deutschland zu taufen […] Das wäre
in Ihrer Region zum Beispiel die Eifel, für die wir eine Taufe in den
nächsten Jahren bereits avisiert haben.“ Und: „Sollte die Stadt
Euskirchen zu einem späteren Zeitpunkt als möglicher Namenspatron
einer anderen ICE-Baureihe in Betracht kommen, werden wir sehr gerne
auf Ihr Angebot zurückkommen.“

Theo Lemm kommentiert diesen Passus: „Da aller guten Dinge drei
sind, werde ich nicht locker lassen und sicher noch ein weiteres Mal
anfragen. Und falls die Namens-taufen tatsächlich politische
Hintergründe haben, würde ich mich freuen, wenn ich seitens der
Euskirchener Politiker, auch derer aus dem Bundes- und Landtag,
Unterstützung fände.“
 

Leider wird es - noch - keine Lufthansa-Maschine mit der Bezeichnung „Euskirchen“ geben. Bei dieser Aufnahme handelt es sich jedenfalls lediglich nur um eine Fotomontage. | Foto: Alex Tino Friedel ATF Pictures
Theo Lemm engagiert sich mit Begeisterung für seine Heimatstadt. | Foto: Lemm
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