Halbzeit beim Fahrradklimatest
Beteiligung im Kreis Euskirchen noch zu gering
Radfahrer können bis 30. November Fahrradfreundlichkeit in den Gemeinden bewerten
Kreis Euskirchen (red). Halbzeit beim Fahrradklimatest des ADFC im Kreis Euskirchen: 156 Bürger haben bis Mitte Oktober die Fahrradfreundlichkeit ihres Wohnortes oder der Gemeinde bewertet, in die sie zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen pendeln.
Damit liegt die Beteiligung im Kreis Euskirchen zwar um 100 höher als zur Halbzeit 2020. Allerdings ist auch in einigen größeren Gemeinden die Beteiligung noch deutlich unter der Mindestzahl von 50, die notwendig ist, damit die Bewertung durch die Bürger wissenschaftlich ausgewertet werden kann. „Wir hoffen, dass die Beteiligung bis Ende November noch einmal kräftig zulegt, damit wie vor zwei Jahren neben Euskirchen auch noch weitere Kommunen in die Wertung kommen“, so der 2. Vorsitzende des ADFC-Kreisverbands, Bernhard Meier. 2020 hatten sich 570 Bürger im Kreis Euskirchen am Fahrradklimatest beteiligt.
Aktuell hat nur die Kreisstadt Euskirchen mit 65 Teilnehmern das Quorum von 50 übersprungen. Zwischen 10 und 20 Bürger haben sich in Bad Münstereifel, Blankenheim, Mechernich, Nettersheim, Weilerswist und Zülpich beteiligt. Unter 10 liegt die Teilnehmerzahl in Dahlem, Hellenthal, Kall und Schleiden. Der ADFC hofft, dass auch die Kommunen über Ihre Publikationen für den Fahrradklimatest werben, der vom Bundesverkehrsministerium gefördert wird. Die wissenschaftliche Auswertung, die jede Kommune ab 50 Teilnehmern erhält, bietet wertvolle Informationen, wie die Radfahrer in einer Region die Maßnahmen zur Radverkehrsförderung einschätzen, was sie als positiv bewerten und wo sie noch Nachholbedarf sehen.
Abgestimmt wird im Internet. Auf der Aktionsseite www.fahrradklima-test.de gibt es einen bundesweit einheitlichen Fragebogen, den man bis zum 30. November 2022 ausfüllen kann. In 27 gleichbleibenden Fragen werden Sicherheit, Stellenwert und Komfort des Fahrradverkehrs, sowie die Qualität der Infrastruktur bewertet.
Dazu kommen dieses Jahr fünf Zusatzfragen zum Radfahren im ländlichen Raum. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Hinweis an Redaktionen: Logo und Grafiken finden Sie im Pressebereich des ADFC unter www.adfc.de/presse/. Die Ergebnisse der ADFC-Fahrradklima-Tests 2012, 2014, 2016, 2018 und 2020 gibt es auf www.fahrradklima-test.de/karte.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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