#schweigenbrechen
Die Zahlen sprechen eine sehr deutliche Sprache

Bürgermeister Sacha Reichelt und Gleichstellungsbeauftragte Barbara Brieden werben für das Hilfetelefon. | Foto: Silke Winter
  • Bürgermeister Sacha Reichelt und Gleichstellungsbeauftragte Barbara Brieden werben für das Hilfetelefon.
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Euskirchen - Der Runde Tisch gegen Häusliche Gewalt im Kreis Euskirchen, in dem
die Kreisstadt Euskirchen durch die Gleichstellungsstelle vertreten
ist, hat zur Teilnahme an der Aktion #schweigenbrechen aufgerufen und
Bürgermeister Sacha Reichelt ist diesem Aufruf gerne gefolgt.

(me). Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte
das diesjährige 15-jährige Jubiläum des Runden Tisches nicht mit
einem persönlichen Austausch oder einer Fachveranstaltung gewürdigt
werden.

Daher wurden alle Beteiligten eingeladen, sich anlässlich des
Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November an einer
Fotoaktion des bundesweiten Hilfetelefons zu beteiligen.

„Sehr gerne hätte ich an einer Jubiläumsveranstaltung des Runden
Tisches gegen Häusliche Gewalt in Euskirchen teilgenommen, um so
meinen Respekt vor den Opfern häuslicher Gewalt zu zeigen“, sagt
Bürgermeister Sacha Reichelt. „Aber da dies in diesem Jahr nicht
möglich ist, war es für mich eine Selbstverständlichkeit, mich an
der kreisweiten Fotoaktion zu beteiligen“.

Die Fotos aller Teilnehmer an der Aktion werden alle zusammen am 25.
November auf den Social Media-Kanälen des Kreises und der
Frauenberatungsstelle mit dem Hashtag #schweigenbrechen
veröffentlicht.

Noch lieber wäre es dem Bürgermeister allerdings, wenn es gar keinen
Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt in Euskirchen geben müsste.
„Aber hier sprechen die Zahlen leider eine sehr deutliche Sprache“
so Reichelt. „Wir wissen mittlerweile, dass gerade die Corona-Krise
zu einem weiteren Anstieg geführt hat. Es ist eine Tatsache, dass
ausgerechnet das eigene Zuhause für Frauen der gefährlichste Ort
sein kann und wir wissen durch die aktuelle Dunkelfeldstudie des
Landes auch, dass es eine sehr hohe Dunkelziffer gibt, da viele Opfer
die Straftaten nicht anzeigen“. Umso wichtiger sei es, mit dem
Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt eine gute Infrastruktur an
niedrigschwelligen und wirksamen Hilfsangeboten vorzuhalten. Den Kreis
Euskirchen sehe er durch das vernetzte Arbeiten aller Akteure auf
einem guten Weg.

Wer die Aktion unterstützen möchten, kann sich mit dem Aktionsschild
fotografieren lassen und das Bild bei der Frauenberatungsstelle
einreichen.

Weitere Infos zu der Aktion sind zu finden unter www.hilfetelefon.de.
Für Rückfragen steht Ellen Mende von der Frauenberatungsstelle
Euskirchen, Frauen helfen Frauen unter (02251) 75140, zur Verfügung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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