Volksbank Euskirchen
Eigenen Erwartungen entsprochen

Können auf ein erfolgreiches Bankenjahr 2017 der Volksbank Euskirchen zurückblicken (v.l.): die Vorstandsmitglieder Marc Güttes und Hans-Jürgen Lembicz. | Foto: Volksbank
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Euskirchen - „Ich freue mich, Ihnen heute wieder über eine gute Entwicklung
unserer Bank für das abgelaufene Jahr 2017 berichten zu dürfen.“
Mit diesen Worten eröffnete Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Lembicz
die 118. ordentliche Generalversammlung der Volksbank Euskirchen, die
- wie gewohnt - im Euskirchener City-Forum abgehalten wurde.

Tatsächlich konnten Lembicz und sein Vorstandskollege Marc Güttes
den anwesenden Mitgliedern der Genossenschaftsbank ein
Geschäftsergebnis präsentieren, das „bei einem nach wie vor extrem
niedrigen Zinsniveau und einem sehr guten Kreditwachstum“ den
Planungen und Erwartungen entsprochen habe.

Demnach ist die Bilanzsumme der Volksbank Euskirchen im Bankenjahr
2017 um 45 Millionen Euro oder umgerechnet 3,5 Prozent auf nun 1,346
Milliarden Euro gestiegen. Dieser Zuwachs ist laut Lembicz auf zwei
Faktoren zurückzuführen: der Erhöhung der Kundeneinlagen von 35,9
Millionen Euro (+3,2 Prozent) und der Steigerung der Kundenkredite in
Höhe von 36,3 Millionen Euro (+4,9 Prozent). Im Kreditgeschäft waren
- wie schon in den Vorjahren - die Neubaufinanzierungen, die
Finanzierungen von Um- und Ausbauten sowie Kreditablösungen bei
anderen Banken ausschlaggebend für die Zuwächse. „Und“, so
Lembicz, „trotz niedrigem Zinsniveau legen die Kunden ihr Geld bei
uns an.“

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit der Volksbank lag in
2017 bei 8,07 Millionen Euro und damit leicht unter dem des Jahres
2016 (8,31 Millionen Euro). Dennoch hat sich der Bilanzgewinn positiv
entwickelt. 2017 lag dieser mit 2,63 Millionen Euro um 14.000 Euro
über dem des Vorjahres. Rund 615.000 Euro werden für die
Ausschüttung an die Genossenschaftsmitglieder verwendet. Deren
Dividende beläuft sich demnach auf insgesamt acht Prozent - inklusive
einer Bonuszahlung in Höhe von einem Prozent.

Mit dem Löwenanteil - zwei Millionen Euro - wird hingegen die
Rücklage weiter aufgestockt. „Wir verfügen somit über Rücklagen
in Höhe von 87 Millionen Euro“, verriet Lembicz. Würde man zu
dieser Summe den Sonderposten für allgemeine Bankrisiken in Höhe von
37,3 Millionen Euro addieren und die vorhandenen Geschäftsguthaben
von 7,5 Millionen Euro berücksichtigen, so Lembicz weiter,
„belaufen sich unsere eigenen Mittel auf den beachtlichen Betrag von
131,8 Millionen Euro.“

Mit einer Gesamtkapitalquote von inzwischen 27 Prozent ist die
Volksbank Euskirchen gut aufgestellt und erfüllt die Anforderungen
der Bankenaufsicht deutlich. Lembicz: „Damit können wir sehr gut
schlafen.“

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im vorigen Jahr um acht auf nun 205
gesunken. Betriebsbedingte Kündigungen habe es jedoch nicht gegeben,
so Lembicz. Die gewollte Reduzierung habe man vielmehr durch den
Beginn von Altersteilzeiten und Ruheständen erreicht sowie durch den
Umstand, dass Mitarbeiterinnen zum Beispiel wegen Schwangerschaft
vorübergehend oder dauerhaft aus dem Unternehmen ausgeschieden sind.

Auch das Filialnetz wurde in 2017 durch die Schließung der
Geschäftsstelle in Schönau noch einmal verkleinert. Damit unterhält
die Volksbank nun 14 Geschäftsstellen und fünf SB-Stellen. Weitere
Schließungen sind nicht geplant. Lembicz: „Unsere Planungen sind
abgeschlossen.“

Zuletzt hatte die Volksbank Euskirchen mit der Raiffeisenbank
Junkersdorf und der Volksbank Wachtberg zwei kleinere Banken
übernommen. Pläne für weitere Fusionen gibt es derzeit nicht,
„was aber nicht heißt, dass wir nicht die Augen offen halten“, so
Lembicz.

Alles in allem kann man bei der Volksbank Euskirchen also auf ein
erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurückblicken. Es sei zwar ein
täglicher Spagat, auf der einen Seite die mit der ausufernden
Regulierungswut der Bankenaufsicht verbundenen Kosteneinsparungen zu
bewältigen oder Mehreinnahmen zu generieren und auf der anderen Seite
den eigenen Anspruch, die Kunden mit Qualität, attraktiven
Konditionen und einer gewünschten Präsenz in der Fläche
zufriedenzustellen. „Insgesamt“, so Vorstand Hans-Jürgen Lembicz,
„sind wir mit der Entwicklung jedoch zufrieden, da das Erreichte
unseren Erwartungen entsprochen hat.“

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RAG - Redaktion

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