Heranwachsende zeigten viel Freude an der Arbeit
Erste „Erlebnistage im Handwerk“ ...
Euskirchen-Euenheim - (epa) „Das waren tolle Tage!“, so fasste Jochen Kupp, Leiter des
Berufsbildungszentrums Euskirchen (BZE), die erstmals angebotenen
„Erlebnistage im Handwerk“ bei der Abschlussfeier am vergangenen
Donnerstag zusammen. 92 Jugendliche zwischen neun und 17 Jahren hatten
die erste Sommerferienwoche nicht mit Faulenzen, sondern mit
handwerklicher Arbeit verbracht.
Rund 30 Ausbilder sorgten dabei für verschiedenste Angebote: Ob Holz-
oder Metallverarbeitung, Elektro- oder Malerarbeiten, Kochen oder
Goldschmiedekunst, Reifenwechsel in der Kfz-Werkstatt oder das
Friseurhandwerk, die Handwerker von morgen konnten aus verschiedensten
Bereichen wählen und auch immer wieder zwischen den einzelnen
Bereichen wechseln.
Gefördert wurde die Woche zur Berufsorientierung von der
Kreissparkasse Euskirchen (KSK) mit 3000 Euro und dem Rotary Club
Euskirchen-Burgfey mit 2000 Euro. Udo Becker, Vorsitzender der KSK,
und Uwe Günther, der neben seiner Präsidentschaft bei den Rotariern
auch Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Rureifel ist,
überzeugten sich persönlich von der Begeisterung bei Eltern und
„Pänz“ nach der Erlebniswoche. Der Andrang bei den Erlebnistagen
war so groß, dass rund 30 Heranwachsenden abgesagt werden musste.
Kupp versprach auf Anfrage vieler Eltern: „Das machen wir im
nächsten Jahr wieder!“ Jessica Baum, Bildungsbegleiterin im BZE,
berichtete: „Die Jugendlichen waren mit viel Begeisterung und
Motivation dabei. Wir haben auch kleine Wettbewerbe angeboten, etwa
beim Reifenwechseln, aber auch bei Torwandschießen, denn es gab auch
ein Sportangebot.“
Außerdem konnten die Jugendlichen selbst hergestellte Dinge wie
geschweißte Feuerkörbe, Stelzen, Schilder oder Schmuck auch mit nach
Hause nehmen. Sogar die beiden Grillstationen für das Abschlussfest
waren während der Erlebnistage selbst gebaut worden.
Feucht-fröhlicher Höhepunkt – selbstverständlich ohne Alkohol –
war die Wasserschlacht bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius, so
Jochen Kupp: „Wir dachten, dass nur die Kids daran teilnehmen
würden – aber auch die Ausbilder bis zum Chef waren hinterher
klatschnass!“
Kupp bedankte sich bei der Unterstützung von KSK und Rotariern, denn
bei aller Freude über die erfolgreiche Erlebniswoche sei der Aufwand
doch sehr groß gewesen. Die Begeisterung der Teilnehmer spräche aber
für sich und sei so ansteckend gewesen, dass auch Mitarbeiter aus der
Verwaltung aus den Büros in die Werkstätten gekommen seien, um den
fröhlichen Handwerkern zu helfen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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