12. Tag der Begegnung
Fest im Zeichen der Inklusion
Euskirchen - Es wird wieder ein großes buntes Fest werden: Am Sonntag, 17.
Juni, wird zwischen Rotkreuz-Zentrum und der Kreisverwaltung der
inzwischen zwölfte „Tag der Begegnung“ gefeiert. Das Ziel ist es,
Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Dies betonten
alle Beteiligten, bei der Programmvorstellung.
Erstmals wird der Tag zusammen mit dem Kreisfamilientag zusammen
gefeiert. Der Kreis Euskirchen, die Lebenshilfe Kreisvereinigung
Euskirchen, der Kreissportbund und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) haben
gemeinsam ein buntes Programm unter dem Motto
„Gemeinsam.Bunt.Bewegt“ zusammengetragen. Zwischen 11 Uhr und 16
Uhr können Kinder und Erwachsene nach Herzenslust herumtoben, Musik
hören, Sportarten ausprobieren oder sich das Bühnenprogramm
anschauen.
Entstanden ist der Tag der Begegnung vor zwölf Jahren. Damals, im
Jahr 2006, wurde eine Partie der Fußball-Weltmeisterschaft für
Menschen mit Behinderung in Euskirchen ausgetragen. Mit großem
Erfolg, denn daraus ist der Tag der Begegnung geworden, der seitdem
einmal jährlich stattfindet. „Mit diesem integrativen Fest wird
seitdem wirksam für das Miteinander von behinderten und nicht
behinderten Menschen geworden“, sagt Landrat Günter Rosenke. „Und
das Beste ist: Dabei werden Berührungsängste und Hemmschwellen
abgebaut.“
Da beide Feste in diesem Jahr zusammengefeiert werden, wird die
Aktionsfläche in diesem Jahr rund doppelt so groß. Kistenklettern
steht auf dem Programm, ein Mitmachzirkus, die
DRK-Rettungshundestaffel präsentiert sich, es kann gemalt werden, die
Kinder können sich schminken lassen und es findet ein
Riesenkickerturnier statt, zu dem sich zwölf Mannschaften aus Schulen
und Einrichtungen der Behindertenhilfe angemeldet haben. Hinzu kommen
ein umfangreiches Bühnenprogramm mit viel Musik und zahlreiche
Mitmachstationen. Für die kulinarische Stärkung zwischendurch ist
natürlich ebenfalls bestens gesorgt.
Ziel des Kreisfamilientages ist es, ein Forum für Familien zu
schaffen, wo sie auch dem Jugendamt einmal in entspannter Atmosphäre
Rückmeldungen geben können. Was gefällt! Was könnte verbessert
werden! „Wir wollen mit den Eltern ins Gespräch kommen“, sagt
Kreisjugendamtsleiter Erdmann Bierdel. Neben Informationsangeboten
wird es aber auch viele Spielangebote geben.
Tag der Begegnung und Kreisfamilientag würden gut zusammenpassen,
meint auch Bernd Milz, Geschäftsführer der Lebenshilfe
Kreisvereinigung Euskirchen. „Nur wo Familien stark sind, sind auch
die Kinder stark“. Es würden auch Menschen mit Behinderung als
Ehrenamtliche helfen, erläuterte Milz. Auf diese Weise könnten sie
zeigen, dass auch sie etwas leisten und der Gesellschaft etwas geben
könnten.
„Wir sind im Kreis auf einem guten Weg zur Inklusion“, glaubt
DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Klöcker. Wenn er gefragt werde, was
Inklusion bedeute, lade er zum Tag der Begegnung ein. „Denn“, so
Klöcker, „das ist Inklusion!“
- Petra Grebe
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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