Gedenkbaum gepflanzt
Gemeinsam gegen Gewalt

Neben der „Bank der Vielfalt“ und dem Flüchtlingsboot am Dominikanerplatz wurde jetzt ein Baum als Zeichen des Gedenkens und der Solidarität gepflanzt.  | Foto: Stefanie Asbeck/Stadt Euskirchen
  • Neben der „Bank der Vielfalt“ und dem Flüchtlingsboot am Dominikanerplatz wurde jetzt ein Baum als Zeichen des Gedenkens und der Solidarität gepflanzt.
  • Foto: Stefanie Asbeck/Stadt Euskirchen

Ein Gedenkbaum für die Opfer von Hass und Gewalt wurde jetzt am Dominikanerinnenplatz Ecke Walramstraße gepflanzt, um ein Zeichen des Gedenkens und der Solidarität zu setzen.

Euskirchen (lk). Bürgermeister Sacha Reichelt begrüßte die anwesenden Gäste. In seiner Rede rückte er die Werte von Respekt, Toleranz und Zusammenhalt in den Mittelpunkt und verdeutlichte das Engagement der Stadt Euskirchen für ein friedliches Miteinander. Besonders hob er den symbolträchtigen Ort des Baumes hervor, an dem auch die „Bank der Vielfalt“ sowie das Flüchtlingsboot stehen, die beide für den gemeinsamen Einsatz für Integration, Vielfältigkeit und gegen Ausgrenzung stehen.

Der Vorsitzende des Integrationsrats der Stadt Euskirchen Salih Yavuz betonte in seiner Rede die tiefere Bedeutung des Baumes. Der Baum steht als Symbol für die Verwurzelung des gemeinsamen Kampfes gegen Hass und Gewalt und soll die Verpflichtung der Gesellschaft verdeutlichen, sich jetzt und in Zukunft gegen jegliche menschenverachtenden Ideologien einzusetzen.

Der Vorsitzende des Landesintegrationsrats, Tayfun Keltek, hob in seiner Rede die zentrale Rolle hervor, die Menschen mit internationaler Geschichte für das Fundament unserer Gesellschaft spielen. Er betonte, dass ihre Vielfalt nicht nur eine Bereicherung darstellt, sondern auch tief in den Werten verankert ist, die unser Land zusammenhalten. Das Grundgesetz, als verbindendes Element, sei ein leuchtendes Symbol für den Schutz von Vielfalt und Menschenwürde – ein Versprechen, das uns daran erinnert, dass unser Zusammenhalt in der Anerkennung und Wertschätzung unterschiedlicher Lebensgeschichten und Kulturen wurzelt.

Neben den Rednern waren auch Fraktionsmitglieder aller demokratischen Parteien des Stadtrats und Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, des KoBIZ und der Caritas anwesend, um ihre Solidarität und Unterstützung zu zeigen.

Über einen QR-Code, der an der Gedenkstele vor Ort angebracht ist, können Interessierte mehr über die Hintergründe dieser Entscheidung und die Bedeutung des Gedenkbaums erfahren. Der begleitende Text ist in acht Sprachen einsehbar und zusätzlich auf der Website der Stadt Euskirchen verfügbar, um die wichtige Botschaft für viele Menschen zugänglich zu machen.

„Die Pflanzung des Baumes wurde in einer Zeit beschlossen, in der das Gedenken an die Opfer von Hass und Gewalt aktueller denn je ist. Der Baum steht, um immer wieder daran zu erinnern, dass der Schutz von Menschlichkeit und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft eine fortwährende Aufgabe ist, die wir gemeinsam angehen müssen“, teilt die Stadtverwaltung Euskirchen mit.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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