Knubbelorden
Gewichtige Auszeichnung für einen wichtigen Mann

Hans-Josef „Hajo“ Bädorf - hier eingerahmt vom amtierenden Euskirchener Dreigestirn - ist neuer Träger des Ordens „Insigne Classis Turmalis“. | Foto: Paul Düster
  • Hans-Josef „Hajo“ Bädorf - hier eingerahmt vom amtierenden Euskirchener Dreigestirn - ist neuer Träger des Ordens „Insigne Classis Turmalis“.
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Euskirchen - Der im Jahr 1974 in der Gaststätte Zweiffel gegründet Knubbel der
Prinzengarde Euskirchen hatte jetzt zum 39. Concilium ins City-Forum
eingeladen - und zwar nicht nur um den schwersten Orden im
Euskirchener Karneval, den „Insigne Classis Turmalis“, zu
verleihen, sondern auch um mit den Gästen das 44-jährige Besehen zu
feiern.

Diesmal war die Wahl des Knubbels auf den langjährigen Prinzenführer
des Festausschusses Euskirchener Karnevals, Hans-Josef „Hajo“
Bädorf, gefallen. Anfang der 80er Jahre ist Bädorf in die
Euskirchener Narrenzunft eingetreten und wurde dort 1982 in den Senat
gewählt.

Seinen karnevalistischen Höhepunkt feierte Hajo Bädorf in der
Session 1994/1995, als er als Prinz Hans-Josef I. Oberhaupt der
Euskirchener Narren wurde. Seit 1998 ist er Mitglied im FEuKa und
bekleidet seither das Amt des Prinzenführers.

Das Licht der Welt hat Hans-Josef Bädorf im Elternhaus im
Schilderfeldchen 1955 erblickt; er ist also ein „Echt Oeskercher
Jong“. Nach der Schulzeit erlernte er bei der Firma Berbuir den
Beruf des Elektrikers. Nach bestandener Lehrzeit wurde er durch seinen
Chef Winfried Berbuir - Euskirchener Prinz der Session 1981/82 - mit
dem „Virus Karnivalis“ angesteckt.

Bevor er mit dem rund drei Kilogramm schweren „Insigne Classis
Turmalis“ ausgezeichnet wurde, hielt Hans Erhard Schneider die
Laudatio auf den neuen Ordensträger. Dabei berichtete der ehemalige
FEuKa-Präsident einige Anekdoten über seinen Freund und Mitstreiter
aus privatem aber auch aus dem karnevalistischen Leben.

Hajo Bädorf hat in seiner Karnevalszeit schon einige Orden verliehen
bekommen. 2007 erhielte der von seiner Gesellschaft, der Euskirchener
Narrenzunft den begehrten Lichterorden und 2004 den großen
Verdienstorden des FEuKa. Auch vom Karnevalsregionalverband wurde er
bereits geehrt - im Jahr 2001 mit dem silbernen und 2013 mit dem
goldenen Verdienstorden.

Wie lang er noch dabei bleiben wird, ließ Hajo Bädorf nach der
Verleihung offen: „Im kommenden Jahr habe ich das Rentenalter
erreicht und habe auch schon mal ans Aufhören gedacht. Aber meine
Kollegen vom Festausschuss lassen mich da wohl nicht so schnell raus.
Sobald ich in Rente bin, hätte ich ja viel mehr Zeit, so ihr
Argument.“

Bereits vor der Ordensverleihung hatten die Husarenbläser aus
Dom-Esch, das amtierende Euskirchener Dreigestirn, die Prinzgarde
Euskirchen und die PG-Girls die Gäste im City-Forum unterhalten. Der
offizielle Teil des Abends wurde durch den Auftritt der Hovener
Jungkarnevalisten und der Tanzgarde der KG Sr. Tollität Luftflotte
abgerundet. Danach wurde bei der „After-Show-Party“ der neue
Ordensträger noch lange gefeiert.

Den Orden „Insigne Classis Turmalis“ verleiht der Knubbel der
Prinzengarde seit 1980. Designt wurde das Schwergewicht von Dieter
Müller. Der Knubbelorden, wie er auch genannt wird, wurde in einem
Bronzeguss von der ehemaligen Firma Keller in Euskirchen erstmals
gegossen. Wegen des hohen Gewichts wird seit 1985 zusätzlich eine
Originalverkleinerung der Plakette als Anstecknadel vergeben. Der
Orden wird nur einmal im Jahr verliehen. Erster Ordensträger des
„Insigne Classis Turmalis“ wurde 1980 Mathias Jordans von der KG
Erfttal.

- Paul Düster

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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