"Kultur- und Schule" am TEB

Hörspiele und Einblicke in den Corona-Alltag

Euskirchen - (lk) Seit 14 Jahren gibt es das Landeskulturprogramm „Kultur- und
Schule“ am Thomas-Eßer-Berufskolleg. In diesem Schuljahr konnten
Projekte aus den Sparten Neue Medien, Theater und Musik angeboten
werden. Pandemiebedingt konnten sich aber nur 85 Schüler daran
beteiligen.

Die Schüler der Berufsfachschule Kinderpflege am Berufskolleg
erweckten Bilderbücher zum Leben. Unter der künstlerischen Leitung
von Medienpädagoge und Musikwissenschaftler Christian Klünter wurden
Worte, Klänge, Geräusche und vieles mehr entdeckt, erprobt und zur
illustrativen Gestaltung der Texte eingesetzt. So entstanden lebendige
Hörspielbücher über singende Fische, maulende Maulwürfe und
tanzende Blaubären, die zum Erleben, Hinhören und Träumen einladen.

Für die künstlerische Leitung des Improvisationstheater-Projektes
„„Ankommen – Umbruch – 1000 Masken“ war Theaterpädagoge,
Regisseur und Schauspieler Andreas Schmid verantwortlich. Darin
thematisierten die Teilnehmer die Corona-Situation in ihrem Alltag, in
der Kinderpflege, in der beruflichen Praxis der Einrichtungen sowie in
der Schule und zu Hause. Die Kraft der Freundschaft und das Gefühl
der Geborgenheit wurden als basale menschliche Bedürfnisse erkannt,
deren Pflege nicht zuletzt mit der Wertschätzung der analogen
Begegnung einherging, die zum Ende des Schuljahres wieder möglich
war. „So konnten wir in der letzten Unterrichtswoche vor den Ferien
eine gelungene Mischung von Videoclips, theatralischen und
performativen Begegnungen zeigen - open Air im Garten rund um das
Schulgelände des TEBs“ – so Andreas Schmid.

Neben den Sparten Neue Medien und Theater wurde auch die Sparte Musik
mit dem Bandprojekt von Felix Heydemann, Dozent für Jazzgitarre und
Studiomusiker, angeboten. Hier wurde der reale Proberaum mit allen
Bandmitgliedern pandemiebedingt gegen digitale Videokonferenzen
ausgetauscht.