Happy End für den Holzvogel
Jetzt thront der Adler wieder über Billig
Euskirchen-Billig. Es war schon ein eher ungewöhnliches „Haustier“, das Heinz Klein da in seinem Garten an der Billiger Straße hielt. Die Rede ist von einem rund zwei Meter großen Steinadler:
„Den hat mir vor einigen Jahren ein Kettensägen-Künstler geschnitzt – aus dem Stamm einer rund 100 Jahre alten Linde, deren Krone wegen Ungezieferbefall gekürzt werden musste“, erklärt Heinz Klein und ergänzt: „Stehen blieb seinerzeit der knapp 3,50 Meter große Stamm - samt Adler.“ Doch der Zahn der Zeit nagte auch am verbliebenen Stamm: „Nach gut fünf Jahren war dieser in der Erde abgefault. Stamm und Adler neigten sich bereits bedenklich stark zur Seite“, erinnert sich Heinz Klein zurück. Und so musste der Stamm samt Adler sicherheitshalber zu Fall gebracht werden - nicht ohne Folgen:
Der "gefallene" Adler wurde aufwändig zurückmodelliert
„Der Adler brach dabei leider in viele Teile auseinander, da er von innen ebenfalls schon angefault war. Ein Specht hatte in seinen Kopf und Rücken Löcher geklopft“, erklärt Heinz Klein. Doch das vermeintlich traurige Ende des mächtigen Steinadlers sollte tatsächlich ein Neuanfang werden: „Ein befreundeter Holzkünstler hatte vom Schicksal meines hölzernen Vogels gehört und prompt seine Hilfe angeboten“, freut sich Heinz Klein. Über die Wintermonate hinweg wurde der „gefallene Adler“ mit großem Aufwand in seinen Urzustand zurückmodelliert. „Jetzt steht er wieder an gleicher Stelle, aber unter einer eigens erstellten Einhausung, die ihm zwei befreundete Zimmermänner gebaut haben“, strahlt Heinz Klein angesichts seines nun wieder über Billig thronenden Adlers.
Zum Dank an die Helfer und zu Ehren der „Wiedergeburt“ seines Steinadlers plant Heinz Klein nun eine besondere Aktion: „Im Zuge der Arbeiten erhielt mein Adler erstmals einen Namen. Ich möchte ihn jetzt bald mit Livemusik im Rahmen einer kleinen, würdigen Feier offiziell taufen.“
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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