Sport im Park
Kostenloses Fitnesstraining unter freiem Himmel
Euskirchen - „Sitzen ist das neue Rauchen“, hat Eckart von Hirschhausen,
Deutschlands wohl bekanntester Arzt, erst kürzlich in einem Interview
gesagt. Tatsächlich werden durch täglich stundenlanges Sitzen nicht
nur Rücken und Muskulatur in Mitleidenschaft gezogen, Studien haben
ergeben, dass Dauersitzen beispielsweise auch das Risiko erhöht, an
Herz-Kreislauf-Problemen oder Diabetes zu erkranken.
Wenn es nach Dr. Uwe Friedl, Markus Strauch und Guido Otten geht, muss
es jedoch gar nicht erst soweit kommen. Die drei Herren - ihres
Zeichens Bürgermeister von Euskirchen, Geschäftsführer des
Kreissportbundes (KSB) und Barmer-Regionalgeschäftsführer - rührten
jetzt die Werbetrommel für die Aktion „Sport im Park“, die vom 2.
Mai bis 13. Juli wieder angeboten wird. An jedem Wochentag gibt es von
18 Uhr bis 19 Uhr im Euskirchener Ruhrpark ein offenes Sportangebot,
an dem jeder teilnehmen kann - und zwar ungeachtet von Alter,
Geschlecht oder Kondition. „Die freie Bewegung in der Natur steht im
Vordergrund“, betont KSB-Geschäftsführer Markus Strauch.
„Sport im Park“ steht für offene, unverbindliche und kostenfreie
Bewegungsangebote unter freiem Himmel für alle Menschen aus
Euskirchen und darüber hinaus. Durch dieses niederschwellige Angebot
sollen viele Menschen zur Bewegung ermutigt werden und somit einen
Schritt zu einem gesünderen Leben machen.
In anderen Städten wie Bonn, Aachen oder Düsseldorf erfreut sich
„Sport im Park“ bereits großer Beliebtheit. Und auch in
Euskirchen war die Premiere im vorigen Jahr ein voller Erfolg. An den
49 Bewegungsangeboten haben insgesamt 1725 Personen teilgenommen - im
Schnitt also 35 pro Angebot. „Selbst bei schlechtem Wetter waren
immer Leute da“, weiß Bürgermeister Dr. Uwe Friedl, der sofort
Feuer und Flamme war, als Kreissportbund und Barmer im vorigen Jahr
mit der Idee an ihn herangetreten waren, den „Sport im Park“ auch
in Euskirchen einzuführen.
„Die Barmer hat es sich seit vielen Jahren zur unverzichtbaren
Aufgabe gemacht, die Gesundheit durch präventive Maßnahmen zu
fördern, um die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit
langfristig zu erhalten und zu steigern und ein gesundes Altern zu
ermöglichen“ sagt Barmer-Regionalgeschäftsführer Guido Otten. Das
Thema „Bewegung“ sei dabei eine sehr wichtige Säule. Daher sei
man bei der Barmer sehr glücklich, gemeinsam mit der Stadt Euskirchen
und dem Kreissportbund und der Hilfe ausgewählter Sponsoren, den
„Sport im Park“ in Euskirchen fortführen zu können.
Der Startschuss für „Sport im Park“ wird am 28. und 29. April auf
dem Euskirchener Stadtfest gegeben. Dort wird der Kreissportbund einen
Stand betreuen, Flyer an die Besucher verteilen und mit Bannern,
Beachflags und T-Shirts auf „Sport im Park“ aufmerksam machen.
Außerdem stellt der Stadtmarketingverein „z.eu.s“ am Samstag, 28.
April, um 15.30 Uhr die Bühne auf dem Alten Markt für die offizielle
Eröffnung und eine halbstündige Präsentation zur Verfügung.
Mitmachen ist dabei ausdrücklich erwünscht.
Ab 2. Mai gibt es dann elf Wochen lang an jedem Wochentag - außer an
den gesetzlichen Feiertagen - ab 18 Uhr im Ruhrpark (am Tuchmacherweg)
ein einstündiges, sportliches Angebot. Insgesamt 50 Termine werden in
diesem Jahr also angeboten. Dabei steht jeder Tag wieder unter einem
bestimmten Thema - von Yoga am Montag über Bootcamp (Dienstag) und
Stretch & Relax (Mittwoch) bis zu Aroha (Donnerstag) und schließlich
CoreCircle am Freitag. Die Teilnehmer müssen (fast) nichts
mitbringen, außer sportlicher Kleidung gegebenenfalls einer
Fitnessmatte, einem Handtuch und etwas zu trinken. Grundsätzlich ist
aber auch eine spontane Teilnahme - etwa in Jeans - möglich.
„Wer elf Wochen dabei bleibt, hat definitiv schon eine ganze Menge
für die Gesundheit getan. Und wer einmal Interesse an Sport und
Bewegung hat und vor allem spürt, wie gut das tut, der bleibt in der
Regel auch dabei“, ist Markus Strauch sicher. Ziel sei es, so
Strauch weiter, das Interesse für ein vergleichbares, dauerhaftes
Angebot in einem Sportverein oder Fitnessstudio zu wecken.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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