Dank an die Lebensretter
Leukämie kann jeden treffen

Bürgermeister Sacha Reichelt hatte Laura Gade und Markus Goertz  (r.) ins Rathaus eingeladen, um ihnen zu danken. | Foto: Kreisstadt Euskirchen
  • Bürgermeister Sacha Reichelt hatte Laura Gade und Markus Goertz (r.) ins Rathaus eingeladen, um ihnen zu danken.
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Euskirchen (gr). „Leukämie könnte jeden treffen, deshalb war es
für mich selbstverständlich, dass ich helfe, wenn ich kann“,
erzählt Markus Goertz, Mitarbeiter der Technischen Dienste der Stadt
Euskirchen. Geholfen hat er, indem er Stammzellen gespendet und damit
einem anderen Menschen das Leben gerettet hat. Zusammen mit
Kita-Mitarbeiterin Laura Gade war er zu Gast bei Bürgermeister Sacha
Reichelt. Eingeladen hatte der Erste Bürger die beiden, um sich für
ihr Engagement zu bedanken. Auch Laura Gade hat vor wenigen Wochen
einem anderen Menschen mit einer Knochenmarkspende die Chance auf ein
neues Leben ermöglicht.

„Man hört so oft von Kindern, die von Leukämie betroffen sind“,
erzählt die Kita-Mitarbeitern. Deshalb war es für die junge Frau
selbstverständlich, sich typisieren zu lassen und dann auch zu
helfen, als sie als Spenderin ausgewählt wurde.

Der Weg zur Typisierung war für beide unterschiedlich. Laura Gade
wurde auf einer Fortbildung im Rahmen ihres Bundesfreiwilligendienstes
bei der Stadt Euskirchen angesprochen und kam so in Kontakt mit der
Stefan-Morsch-Stiftung, bei der sie sich typisieren ließ. Markus
Goertz hingegen ließ sich mit den Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr
im Rahmen der regelmäßigen Blutspende beim Deutschen Roten Kreuz
typisieren.

„Wir gehen ins Feuer – da können wir diese Kleinigkeit auch noch
machen“, sagt er.

Nach dem Spendenvorgang waren beide schon am nächsten Tag wieder auf
den Beinen und sind überzeugt, dass sie sofort wieder spenden
würden, wenn sie gefragt wären.

Doch längst nicht jeder ist typisiert und bereit zu spenden, weshalb
viele Betroffene lange oder gar vergebens auf eine passende Spende
warten. Auch aus diesem Grund nutzte Bürgermeister Reichelt die
Gelegenheit, um den beiden nicht nur für ihre Bereitschaft zur Spende
zu danken, sondern auch, um andere Menschen zu animieren, sich
ebenfalls als potenzielle Spender registrieren zu lassen. „Ich
hoffe, dass sich an diesem beispielhaften Verhalten andere
orientieren“, so der Bürgermeister.

In Zeiten der Pandemie können die großangelegten
Typisierungsaktionen nicht stattfinden, weshalb es umso wichtiger ist,
dass jede/r Einzelne die Initiative ergreift und sich registrieren
lässt. Dafür gibt es viele Wege:

https://stefan-morsch-stiftung.com/

https://www.stammzellspenderdatei.de/

https://www.dkms.de/aktiv-werden/spender-werden

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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