„Mister Stadtbus“
Nächster Halt: Ruhestand
Euskirchen - Seit dem 1. März 2001 hat Dr. Rainer Klein-Lüpke neben Anno
Schichler-Koep als Geschäftsführer die Geschicke der Stadtverkehr
Euskirchen GmbH (SVE) geleitet. Nun ist „Mister Stadtbus“ nach
mehr als 15 Jahren in den Ruhestand gegangen.
Schon als Kind lernte er Euskirchen kennen - allerdings nur den
Bahnhof. Denn mit seinem Vater, so erzählte er bei der
Verabschiedung, sei er hin und wieder mit dem Zug vom Saarland nach
Köln gefahren. Über zu wenig Arbeit konnte er sich bei Dienstantritt
nicht beschweren. 2002 wurde der Euro als Zahlungsverkehr eingeführt.
„Es war ein Kraftakt, die ganzen Computerprogramme, Berechnungen und
Automaten umzustellen“, erinnert sich Klein-Lüpke. Außerdem sei
noch viel Finanzielles rund um den Neubau des Busbahnhofs, der seit
rund einem Jahr fertiggestellt war, abzuwickeln gewesen. Das Projekt
hatte seinerzeit rund fünf Millionen D-Mark gekostet.
Als wichtige Punkte in seiner Wirkungszeit sieht Klein-Lüpke den Bau
der Toilettenanlage am Busbahnhof und die Einführung der zweiten
Stadtbus-Generation. Derzeit seien die Vorbereitungen zur Einführung
gasbetriebener Busse im Gange.
„Das Projekt des Parkhauses hinter dem Bahnhof konnte ich nicht zum
Abschluss bringen“, bedauert er. Die SVE wartet noch auf die Zusage
von Fördermitteln.
Übrigens ist Klein-Lüpke selbst täglicher Nutzer des öffentlichen
Personennahverkehrs. „Ich besitze kein Auto“, verriet er.
Stattdessen nutze er vor allem Bus, Bahn und Fahrrad. So fuhr er jeden
Tag mit der Bahn von Köln nach Euskirchen und zurück. Im Urlaub habe
er immer darauf geachtet, was andere Verkehrsunternehmen machen. Diese
Ideen seien etwa in Wurfsendungen und die Ansprache von Kunden
eingeflossen.
Künftig wird Anno Schichler-Koep als alleiniger Geschäftsführer
tätig sein. Neu im Team der SVE ist Uwe Brinkmann, der die Funktion
des Prokuristen übernimmt. Brinkmann kommt aus dem Emsland und hat
unter anderem den Stadtverkehr in Detmold mitaufgebaut.
- Johannes Mager
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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