Sein letzter Ritt
St. Martin geht in Rente
Euskirchen/Großbüllesheim-Wüschheim - Für Feuerwehrmann Franz Josef Barion war es sein „letzter
Ritt“ als St. Martin von Großbüllesheim und Wüschheim.
(me). Nach 45 Jahren als St. Martin geht der 78-jährige in den
wohlverdienten Ruhestand.
Begleitet wurde dieser emotionale Moment durch einen Reporter des WDR,
der einen Bericht für die Lokalzeit erstellte.
Als Abschiedsgeschenk versammelten sich die Schulkinder der
Grundschule Großbüllesheim auf dem Schulhof und sangen ihrem St.
Martin ein Ständchen. Franz Josef Barion stand am geöffneten Fenster
und war sichtlich bewegt. In den Dörfern Wüschheim und
Großbüllesheim ging an diesem Tag eine Ära zu ende.
Viele Generationen kennen niemand anderen als St. Martin und deshalb
war es sicherlich nicht nur für seine Feuerwehrkameraden, sondern
auch für den ein oder anderen Dorfbewohner etwas ganz Besonderes, an
diesem letzten Ritt teilzunehmen.
Neben dem Martinszug in seinem Heimatdorf verkörperte der
pensionierte Schornsteinfeger die Figur des St. Martins ebenfalls in
Weidesheim und einige Zeit auch in den Martinszügen im Euskichener
Appelsgarten, Schillingstraße und Kölner Straße.
Zusätzlich besuchte er als Martin die Kindergärten in
Großbüllesheim und Weidesheim um den Kindern die Geschichte des
näherzubringen.
Am Samstag, 7. Dezember, übergibt er sein Amt nebst Helm und Schwert
im Rahmen einer Feierstunde mit Vertretern der Löschgruppen
Wüschheim und Großbüllesheim, der Grundschule und der Kindergärten
an seinen Nachfolger.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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