Spatenstich
Übergabe in drei Jahren
Mit einem feierlichen Spatenstich haben das Bauunternehmen Depenbrock und Vertreter der Stadt Euskirchen den Neubau des Rathauses eingeleitet. Der Generalunternehmer plant, das Gebäude 2026 schlüsselfertig zu übergeben.
Euskirchen (lk). Auf rund 15.000 Quadratmetern wird im südlichen Bahnhofsareal von Euskirchen (City-Süd) das neue Herzstück der Stadtverwaltung entstehen. Sobald das moderne Gebäude fertiggestellt ist, bietet es Raum für etwa 365 Mitarbeitende und vereint die essenziellen städtischen Verwaltungsfunktionen unter einem Dach. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf voraussichtlich 58 Millionen Euro. Die Bauphase ist für den Zeitraum November 2023 bis März 2026 vorgesehen.
„Mit dem neuen Rathaus möchten wir als Stadt ein starkes Zeichen moderner Büroarchitektur setzen. Wir schaffen nicht nur einen freundlichen Zugang für unsere Bürgerinnen und Bürger zu städtischen Services, sondern tragen auch zur Förderung der Energiewende bei“, betonte Bürgermeister Sacha Reichelt beim Festakt.
Um höchsten Energieeffizienzstandards gerecht zu werden, wird das Gebäude durch den Einsatz regional und erneuerbar erzeugter Energie klimaschutzoptimiert beheizt und gekühlt. Zusätzlich zeugen mechanische Zu- und Abluftanlagen inklusive Wärmerückgewinnung sowie Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach, die jährlich über 150.000 Kilowattstunden Strom produzieren, von der Nachhaltigkeitsstrategie des Projekts. Die DGNB-Zertifizierung in Gold sowie die Energieeffizienzstufe 40 gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) werden angestrebt.
„Mit jedem unserer Bauwerke möchten wir einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende leisten. Unser Dank gilt der Stadt Euskirchen für das Vertrauen, dieses wegweisende Bauvorhaben von der Entwurfsplanung bis zur schlüsselfertigen Übergabe umzusetzen. Wir setzen alles daran, den Erwartungen der Euskirchener Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden“, erklärte Jörn Henrik Depenbrock, Gesellschafter und Geschäftsführer des Bauspezialisten.
Das architektonische Konzept sieht eine viergeschossige Blockrandbebauung mit Innenhof vor. Eine großzügige, lichtdurchflutete Eingangshalle dient als Dreh- und Angelpunkt zu den zentralen Anlaufstellen. Die Fassade kombiniert historische Eleganz mit modernen Elementen: Heller Klinker trifft auf bronzefarbene Fensterbänder, Nachtlüftungselemente aus Metall und eine begrünte Dachfläche. Die Ziegel in Beigetönen erinnern an die Bauten der ehemaligen Tuchfabriken und harmonieren mit den traditionellen Sandsteingebäuden, die das Stadtbild Euskirchens prägen.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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