Rübenkampagne
Vielversprechender Ertrag erwartet

Mit großen Lastwagen werden die Zuckerrüben in der Fabrik in Euskirchen angeliefert. | Foto: Paul Düster
  • Mit großen Lastwagen werden die Zuckerrüben in der Fabrik in Euskirchen angeliefert.
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Euskirchen - Rund eine Million Tonnen Zuckerrüben werden in den kommenden
Monaten in der Zuckerfabrik „Pfeifer & Langen“ in der Kreisstadt
von rund 195 Mitarbeitern - davon 20 Kampagne-Angestellten - zu Zucker
verarbeitet. Voraussichtlich bis Mitte Januar 2018 soll die
diesjährige Rübenkampagne dauern.

„Die Qualität der ersten Anlieferungen ist recht vielversprechend.
Wir haben einen Zuckergehalt von rund 16 Prozent, und wenn uns das
Wetter gut gesonnen ist, wird sich dieser in den nächsten Wochen noch
steigern“, erklärt Kreisbauernchef Hans Schorn zum Auftakt der
Rübenkampagne.

Da es in diesem Jahr einen neuen Anlieferungsvertrag gibt, wissen die
Landwirte noch nicht was sie für ihre Lieferung an Geld erhalten.
„Die Summe wird dann ermittelt, wenn die letzte Rübe bei uns
abgerechnet ist“, sagte Martin van Look, der Ansprechpartner für
die Landwirte bei Pfeifer & Langen.

Auf rund 15.000 Hektar Ackerland rund um die Zülpicher Börde wird
die Zuckerrübe von den Bauern angepflanzt. Rund 550 Sattelzüge pro
Woche bringen die Rüben vom Feld in die Fabrik. Dazu stehen den
Landwirten in der Region fünf Maschinenringe zur Verfügung, die den
Mitgliedern das Roden, Laden sowie die Abfuhr der Zuckerrüben
übernehmen.

Nach der Anlieferung werden die Rüben erst einmal mit einem enormen
Wasserstrahl von der Ackererde befreit. Dabei bleiben rund 2000 Tonnen
Erde zum Recyceln hängen. Dieses Erdreich wird entfeuchtet, gepresst
und erhitzt, um dann als so genannte Ackerland-Verbesserer wieder auf
den Ländereien verteilt wird.

„Die Wurzeln der Zuckerrüben, bleiben im Acker. Sie dienen dazu,
die Nährstoffe an die Oberfläche zu holen“, erklärt Martin van
Look, wie die Getreideernte im Folgejahr positiv beeinflusst wird.
Nach der Reinigung geht es dann zur Weiterverarbeitung. Alles was
nicht zu Zucker und Flüssigzucker verarbeitet wird, wird ebenfalls
recycelt und kommt später als Viehfutter wieder in den Kreislauf.

- Paul Düster

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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