Schülerin gewinnt Troisdorfer Poesiepreis
Ein Fest der Worte
Troisdorf (den). Die evangelische Stadtkirche Troisdorf hat erstmals den „Troisdorfer Poesiepreises für Jugendliche“ vergeben. Die 17-jährige Ella aus Troisdorf wurde für ihren lebendigen Slam-Text „Leben“ ausgezeichnet.
Mit einem tollen Textaufbau und einer nachdenklichen Story entlang von Geburtstagen als Zwischenstationen des Lebens hat Ella die Fachjury überzeugt. Sie bekam dafür die ungewöhnliche Trophäe des Troisdorfer Poesiepreises: ein „T“ aus Schiefer. Die nächstplatzierten jungen Dichter teilten sich den zweiten Platz: Matthias (17) begeisterte mit seiner „Interstellaren Flucht“, einer engagierten Kurzgeschichte zwischen Sciene Fiction und Mahnung zu einer ökologischeren Lebensweise. Gleichauf und ebenfalls Zweiter war Leander (19) aus Bingen, der bereits Poetry-Erfahrung mitbrachte und abgründige zwischenmenschliche Konflikte in seinem Text beschrieb – mit dem abschließenden Wunsch, dass Menschen doch lernen könnten, einander Lebensmöglichkeiten zu schenken anstatt sich das Leben gegenseitig schwer zu machen.
Songtext, Kurzgeschichte, Gedicht – hinsichtlich Form und Thema war alles erlaubt beim Troisdorfer Poesiepreis für 14- bis 19-Jährige. Einzige Grenze: maximal 1.000 Worte. Das Publikum bekam bei der Preisverleihung, moderiert von Pfarrer Sebastian Schmidt und Slammerin Anna Lisa Azur, alle eingesandten Texte gelesen.
Außerdem performte Poetry-Slammer Vincent Sboron mehrere eigene Werke. Und Rainer Weber an der Bassklarinette begeisterte mit Improvisationen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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