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"Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" in der Johannes-Gutenberg-Schule
Auftritte krönten die Kooperationsprojekte "Musik für alle"

Schöne Auftritte der Kooperationsprojekte "Musik für alle" an der Johannes-Gutenberg-Schule.   | Foto: Wolfhard Brandtstäter
  • Schöne Auftritte der Kooperationsprojekte "Musik für alle" an der Johannes-Gutenberg-Schule.
  • Foto: Wolfhard Brandtstäter
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Wesseling. Zwei Auftritte außerhalb der Schule krönten die beiden musikalischen Kooperationsprojekte für Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule in Wesseling aus dem Förderprogramm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung". Unterstützt wurden sie vom Bundesmusikverband Chor & Orchester Trossingen.

Einige Schüler der Schule aus dem Kurs "Rhythmik mit Congas" unter Leitung von Olek Gelba, Percussionist des Akkordeon-Orchesters Wesseling und freier Musiklehrer aus dem Kölner Süden, präsentierten auf der Bühne in der Kindermeile beim Stadtfest, was sie seit den Herbstferien 2018 musikalisch gelernt haben. In den wöchentlichen Probestunden konnten sie in die Welt des Trommelns einzusteigen: mit welcher Hand wird gespielt, wie erzeugt man unterschiedliche Klänge, wie ist die Sitzposition, wie kann man einen Rhythmus erkennen und nachspielen, wie spielt man verschiedene Taktarten…

Monika Engels-Welter, 1. stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wesseling, dankte in der Anmoderation insbesondere Anita Brandtstäter, der Leiterin und Vorsitzenden des Akkordeon-Orchesters, die mit viel Einsatz zwei Musikangebote für die Grundschule unter dem Motto "Musik für alle" organisiert hat - in Kooperation mit dem Förderverein und der Stadt Wesseling, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Viele Zuschauer spendeten für den 15-minütigen Musikbeitrag begeistert Beifall: eine Intro und der Hauptteil mit Soli aller Akteure. Alle Schüler waren mit Spaß und hoch konzentriert dabei und hatten keine Scheu, auch solistisch zu spielen. Anita Brandtstäter begleitete die Tutti-Teile mit der Glocke. Im Projekt ging es nicht nur um musikalische Ergebnisse, sondern auch um die Entwicklung von Selbstvertrauen, Konzentration und Sozialverhalten. Mit dabei aus dem Bereich Jugendförderung Aleksandra Mierzweska, die das Projekt mit wöchentlichen Übungsstunden von Anfang an pädagogisch begleitet hat.

Und das zweite Musikprojekt für Schüler der Johannes-Gutenberg-Schule hatte seinen Auftritt im Rahmen des Rheinparkkonzertes des Akkordeon-Orchesters Wesseling zum vom Deutschen Musikrat ausgerufenen "Tag der Musik". Das Open-Air-Konzert wurde eröffnet von einigen Schülern der Schule, die seit den Herbstferien 2018 an einem Kurs "Gruppenmusizieren mit Tasteninstrumenten nach Noten" teilnahmen. 

"Caesar, der Elefant feiert Geburtstag" - eine Eselsbrücke für die ersten fünf Töne der Tonleiter und eine Komposition von Anita Brandtstäter für dieses Projekt - erklang unter ihrer Leitung fehlerfrei! Und die jungen Akteure wurden mit viel Applaus der Zuschauer bedacht. Das sind bleibende Erinnerungen für die Kinder, die zum Teil noch nie ein Konzert besucht hatten. Im Projekt wurden Akkordeons, Melodicas, Mallets und ein Klavier eingesetzt. Zunächst ging es darum, die Töne im Fünftonraum auf der Tastatur kennenzulernen. Und dabei sollten alle zusammen  denselben Rhythmus  spielen. Im weiteren Verlauf wurde auch mehrstimmig gespielt – mit Bass und Begleitung.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an die bei den wöchentlichen Probestunden aktiv mitwirkenden Betreuer Paula Böcker von der Stadt Wesseling aus dem Bereich Jugendförderung, Konstantin Mousikas und Olek Gelba vom Musikverein sowie Antje Blok von der Schule. In diesem Projekt ging es ebenfalls nicht nur um musikalische Ergebnisse, sondern auch darum, Kindern verschiedener Herkunft und aus verschiedenen sozialen Verhältnissen Freude am gemeinsamen Musizieren zu vermitteln. Es  konnten sogar Talente entdeckt werden.

Beide Projekte gestalteten außerdem erfolgreiche Auftritte bei einem Schulkonzert zum Ende des Schuljahrs. Der Kurs "Rhythmik mit Congas" unter Leitung von Olek Gelba eröffnete das eigentliche Konzertprogramm. Sowohl die Intro als auch der Hauptteil mit Soli aller Akteure klappten prima. Alle Schüler waren mit Feuereifer dabei und zeigten ihre Musikalität - sowohl in den vielfältigen Solobeiträgen als auch im rhythmischen Zusammenspiel. Und das Publikum war mucksmäuschenstill bei den Soli der jungen Trommler.

Anschließend traten einige Schüler aus dem Kurs "Gruppenmusizieren mit Tasteninstrumenten nach Noten" unter Leitung von Anita Brandtstäter auf. Mit Akkordeons und Melodicas, begleitet von Bass und Conga präsentierten sie zunächst ein Improvisationsstück auf schwarzen Tasten. Und dann erklang wieder fehlerfrei "Caesar, der Elefant feiert Geburtstag". Personell unterstützt wurden sie beim Auftritt ehrenamtlich vom Gründungs- und Ehrendirigenten des Musikvereins Gottfried Weber

Nicht nur für die Teilnehmer waren das schöne Erfahrungen. Den Dozenten und Betreuern hat es viel Freude gemacht, die Entwicklung der Kinder über ein Jahr zu beobachten, nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich: Selbstvertrauen, Sozialverhalten, Konzentration und Selbstbeherrschung wurden gestärkt. Die Kinder lernten insbesondere, dass sie nicht immerzu die erste Geige spielen können, sondern auch mal zuhören müssen.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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