Deutscher Betriebsräte-Preis
Ausgezeichnetes #smartWork
Essen/Wesseling (rmm). Der Gesamtbetriebsrat von Evonik wurde mit dem Deutschen Betriebsräte-Preis in der Kategorie „Mobiles Arbeiten“ ausgezeichnet.
Dieser gilt als bundesweit angesehenste Auszeichnung für Arbeitnehmervertreter und deren Betriebsratsarbeit, er steht unter Schirmherrschaft von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
Zentrale Kriterien sind der nachhaltige Einsatz für Arbeitsplätze, für bessere Arbeitsbedingungen sowie für die Bewältigung von Unternehmenskrisen. Über die Vergabe des Preises entscheidet jährlich eine Jury aus Gewerkschaftern, Wissenschaftlern und weiteren Arbeitsmarkt-Experten.
Der Gesamtbetriebsrat von Evonik habe im laufenden Jahr mit der Gesamtbetriebsvereinbarung namens #SmartWork überzeugt.
Beschäftigte, die einen Teil ihrer Arbeit lieber außerhalb des Büros erledigen möchten und deren Tätigkeit es auch zulässt, bekommen hierbei Spielraum für individuelle Lösungen und können dafür klare Regelungen nutzen. „Mit der Vereinbarung haben wir nun sehr gute Regelungen, die der Gestaltung der heutigen Arbeitswelt und den Bedürfnissen der Kolleginnen und Kollegen gerecht werden“, freut sich Gerd Schlengermann, Betriebsratsvorsitzender von Evonik in Wesseling und Mitglied des Gesamtbetriebsrats.
Nach dem Motto „Dein Job ist, wo Du bist“ können Beschäftigte einen Teil ihrer Arbeitszeit außerhalb des Unternehmens verbringen. Ob sie dabei im Tagesrhythmus, wöchentlich oder monatlich wechseln, können sie individuell mit ihren Vorgesetzten absprechen.
Die nun preisgekrönte Vereinbarung böte der Belegschaft von Evonik viele Wahlmöglichkeiten beim eigenen Arbeitsort. So würden sich sich eine Vielzahl an Umsetzungsmöglichkeiten ergeben, mit denen alle Beteiligten zufrieden seien.
Für die Arbeit außerhalb des Unternehmens stelle Evonik zum Beispiel technische Ausstattung zur Verfügung und erstatte teils auch Anschaffungskosten.
Zudem hat sich das Unternehmen dagegen entschieden, vorab die Tätigkeiten festzulegen, die für hybrides Arbeiten in Frage kommen.
Wenn die Voraussetzungen stimmen, können deshalb auch Beschäftigte aus Labor, Technik und Produktion ihre Arbeit bis zu einem gewissen Grad von zu Hause aus erledigen. Dass diese Entscheidung richtig gewesen sein, würden auch die Zahlen bestätigen: „Wir sind zu Beginn der Verhandlungen von rund 8.000 #SmartWork-fähigen Jobs ausgegangen. Der intensive Dialog von Führungskräften und Belegschaft zeigte, dass weitere Tätigkeiten hybrid ausgeübt werden können“, so Albers.
Aktuell würden fast 9.000 Beschäftigte das neue Arbeitsmodell bereits nutzen: „Es wäre natürlich gerechter, wenn alle Berufsgruppen von #SmartWork profitieren könnten. Doch gerade in den Produktionsbereichen, Laboren und Werkstätten sind viele Tätigkeiten an Ort und Stelle zu erledigen und können nicht von Zuhause aus durchgeführt werden“, ergänzt Schlengermann.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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