Linie 16
Bahnhöfe werden für 3,5 Millionen ausgebaut
Wesseling/Bornheim - Das sind gute Nachrichten, vor allem für die vier Ortsbürgermeister
von Hersel, Uedorf, Widdig und Urfeld, die lange dafür gekämpft
hatten: Die Bahnsteige an den Haltestellen der Linie 16 in den
Ortschaften sollen 2020 mit einem Kostenaufwand von 3,5 Millionen Euro
barrierefrei ausgebaut werden.
Der Nahverkehr Rheinland trägt hierbei mit 3,15 Millionen Euro
Fördergeld den Löwenanteil, Bornheim und Wesseling beteiligen sich
auch an den Kosten. Zum Anteil der HGK machte das Unternehmen keine
Angaben.
Im Vorfeld hatte es eine Machbarkeitsstudie gegeben, in der geprüft
wurde, ob bei einer Höherlegung der Bahnsteige noch Güterverkehr
betrieben werden könne. Denn dieser ist auf dem Netz zwar
stillgelegt, aber weiter zulässig.
Sollte ein Unternehmen nun Interesse an einem Güterverkehr anmelden,
könne dieser mittels drei Varianten erfolgen, deren Kosten beim
zweistelligen Millionenbereich anfangen: Entweder eine
Gleisverschlingung, sprich, ein extra Gleis läuft durch die Mitte,
oder eine direkte oder eine kilometerlange Umgehung des Bahnhofs.
„Wir freuen uns sehr, dass die Umbaumaßnahmen vom Zweckverband
Nahverkehr Rheinland gefördert werden. Besonders für
mobilitätseingeschränkte Kunden oder Fahrgäste mit Kinderwagen wird
die Beförderung dank des Ausbaus der Bahnsteige deutlich
komfortabler“, sagt Uwe Wedig, Vorstandsvorsitzender der HGK AG.
Die HGK AG betreibt als Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen im
Rheinland ein Streckennetz von etwa 94 Kilometern, darunter auch den
Bereich von Vochem nach Bornheim- Hersel. Die HGK AG hatte einen
Vertrag mit der Stadt Wesseling und der Stadt Bornheim geschlossen, um
den barrierefreien Ausbau der Bahnsteige an den vier Haltestellen mit
finanzieller Unterstützung der Städte umzusetzen.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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