Adventisten übernehmen Gotteshaus
Dankeskirche bleibt erhalten
Wesseling-Urfeld - Das sind sicher gute Nachrichten für die evangelischen
Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der Waldsiedlung wohnen: Die
Dankeskirche, deren Schließung seit 2017 immer wieder Thema war,
bleibt nun doch erhalten.
Wie die evangelische Kirche in ihrem jüngsten Gemeindebrief
berichtet, soll das Gotteshaus nach der Entwidmung von der
Adventistengemeinde Bonn in Erbpacht übernommen werden.
Darüber freut sich ganz besonders der Urfelder Ortsbürgermeister
Manfred Rothermund, der sich in einem hohen Maße für den Erhalt der
Kirche eingesetzt hatte. Für ihn war seinerzeit sogar eine
Unterdenkmalstellung vorstellbar, falls man das Gebäude nicht als
Gotteshaus erhalten könne: „Der Erhalt der Dankeskirche in der
Waldsiedlung im Wesselinger Stadtteil Urfeld ist ein großer Erfolg
für unsere Aktivitäten, darauf können wir stolz sein“, so die
erste Reaktion von Rothermund. Damit sei eine Lösung gefunden worden,
die mit den gültigen Bebauungsplänen in Einklang stehe und keine
unwägbaren Entwicklungen für die Anwohner nach sich zieht.
Zwei Jahre ist es her, dass sich die CDU-Fraktion mit einem in die
Zukunft gerichtete Antrag für den Erhalt der Dankeskirche eingesetzt
hatte. Damals war für die Union klar, dass eine Schließung der
Kirche und sogar ein möglicher Abriss unumkehrbare Konsequenzen nach
sich ziehen würde.
Nicht nur der Urfelder Ortsbürgermeister, sondern über 500
Wesselinger Bürger hatten sich mit ihrer Unterschrift für den Erhalt
der Kirche als Symbol für die gelungene Integration der Vertriebenen
in Wesseling entschieden. Die Dankeskirche sei für die Bewohner der
gesamten Waldsiedlung konfessionsübergreifend ein Stück Heimat und
damit identitätsstiftend, so Rothermund.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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