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Wunderbarer Weihnachtlicher Festabend im Pfarrsaal St. Germanus
Der Männergesangverein versteht es zu singen und zu feiern

Der Männergesangverein 1844 Wesseling unter Leitung von Guido Wilhelmy gab im festlich geschmückten Pfarrsaal St. Germanus ein weihnachtliches Konzert beim traditionellen Weihnachtlichen Festabend. | Foto: Anita Brandtstäter
  • Der Männergesangverein 1844 Wesseling unter Leitung von Guido Wilhelmy gab im festlich geschmückten Pfarrsaal St. Germanus ein weihnachtliches Konzert beim traditionellen Weihnachtlichen Festabend.
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Wesseling: Der Weihnachtliche Festabend des Männergesangvereins 1844 Wesseling ist eine der Traditionsveranstaltungen des 1844 gegründeten Vereins. Er wurde dieses Jahr zum 37. Mal organisiert - für die Damen der Sänger, für die Fans, Unterstützer und Sponsoren - sowohl Konzert als auch Weihnachtsfeier mit großem Buffet. Und der Pfarrsaal von St. Germanus war wieder voll besetzt und wunderschön geschmückt - nicht nur herrliche Weihnachtssterne säumten die Bühne, ein großer Weihnachtsbaum und ein silberner Sternschweif gehörten auch zur Bühnendekoration. Und im Saal schwebten wieder sternförmige, goldene Ballons an Lichterschnüren, auf den Tischen gab es außerdem Weihnachtsgestecke und Plätzchenteller.

Chorleiter Guido Wilhelmy hatte ein abwechslungsreiches Programm um die Geburt Jesu zusammengestellt und einstudiert unter dem Motto "Gesù Bambino". Dieses Lied in der zweiten Programmhälfte kam auch besonders gut an. Es stammt aus Italien - genauso wie zwei andere Lieder, die auch in Originalsprache gesungen wurden. Lieder aus Südtirol, Österreich und Spanien vervollständigten das Programm, das den Zuhörern eine mediterrane Weihnacht näherbringen wollte. Und beide Programmhälften wurden mit gesungenem Glockengeläut eröffnet - mit "Am Dom zu Kölle" und "Glocken erschallen von fern und nah" aus Spanien.

In diesen Rahmen passten auch die virtuosen Gitarrendarbietungen von Prof. Werner Kämmerling - von "Variationen über ein Thema von Mozart" und "Adelita" der spanischen Gitarristen Fernando Sor bzw. Francico Tarrega über eine "Danza Espanola" bis zum berühmten "Asturias" des spanischen Pianisten Isaac Albéniz. Kämmerling begleitete den Chor bei den meisten Liedern auch am Klavier.

Die Zuhörer machten toll mit bei den gemeinsamen Liedern "Menschen die Ihr wart verloren", "O du fröhliche" und - last not least - des weltweit wohl bekanntesten Weihnachtsliedes "Stille Nacht, heilige Nacht", das von Franz Gruber zum ersten Mal vor 200 Jahren bei Salzburg aufgeführt wrude und zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe gehört. Das veranlasste den Vorsitzenden Peter-Josef Derichsweiler, der durch das Programm führte, wieder einmal Nachwuchswerbung für den Chor zu machen, denn auch im Saal sangen etliche Männer stimmgewaltig mit - auch gegen den vierstimmigen Chorsatz, der von der Bühne erklang.

Im Rahmen des Festabends wurden sieben Sänger für langjährige Mitgliedschaft im Verein und im Deutschen Chorverband geehrt, nicht nur für 25 oder 40 Jahre, sondern auch für - sage und schreibe - 70 Jahre. Geehrt wurden Peter Granrath und Jürgen Lachmann für 25 Jahre im Deutschen Chorverband, Wilfried Schmitz für 25 Jahre im MGV Wesseling - er ist seit 74 Jahren in Chören aktiv -, Günter Klöppel für 25 Jahre im Verein und im Verband, Christian van Dyck für 40 Jahre im Chorverband, Karl-Heinz Mühlstein für 50 Jahre im Verband - er singt seit 35 Jahren im MGV - und Peter Nohl für 70 Jahre im Verband - er ist ebenfalls schon 35 Jahre im Wesselinger Chor.

Im nächsten Jahr steht das 175-jährige Jubiläum an - zunächst mit einer Festmesse und einem Festkommers am 23. März und dann mit einem Wochenende am 24./25. August im Schwingeler Hof, wo die Sänger ihr Vereinsheim haben, mit Konzert am Samstag sowie Hoffest und "Tag der Chöre" am Sonntag.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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