Festabend des MGV
Die kölsche Auffassung von Weihnachten

Vorne der Weihnachtsbär, am Klavier Chorleiter Guido Wilhelmy und auf der Bühne die Sänger des MGV, die gerade „Am Dom zo Kölle“ singen. Damit diese übrigens den Abend in Ruhe genießen konnten, kellnerten Mitglieder KG „Löstige Postillione“ im Saal. Umgekehrt hatten die MGV‘ler bei der Sessionseröffnung der Postis geholfen. So ist das bei uns in Wesseling. | Foto: Montserrat Manke
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  • Vorne der Weihnachtsbär, am Klavier Chorleiter Guido Wilhelmy und auf der Bühne die Sänger des MGV, die gerade „Am Dom zo Kölle“ singen. Damit diese übrigens den Abend in Ruhe genießen konnten, kellnerten Mitglieder KG „Löstige Postillione“ im Saal. Umgekehrt hatten die MGV‘ler bei der Sessionseröffnung der Postis geholfen. So ist das bei uns in Wesseling.
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Wesseling - An warmweißen Lichterketten schwebten riesige goldene Heliumballons
in Sternenform von den Tischen herauf. Dazu die dezente Beleuchtung
und eine festlich geschmückte Bühne, vor der in einem gemütlichen
roten Sessel ein riesiger Plüschbär saß, dem zwischen seine
niedlichen Fellohren ganz keck ein Nikolausmütze gesetzt wurde.

Selten habe ich den Saal von St. Germanus so schön geschmückt
gesehen, wie zum weihnachtlichen Festabend des Männer Gesangs Vereins
Wesseling 1844 e.V.. Man merkte, dass sich hier eine Reihe engagierter
Damen und Herren sehr viel Mühe gegeben hatten, um den ausverkauften
Saal auf das Beste zu unterhalten.

Vor 36 Jahren wurde der Abend konzipiert, um sich bei denen zu
bedanken, die Wesselings zweitältesten Verein (nur die Sebastiander
sind älter, sie feiern in 2018 ihr 500-jähriges Bestehen) über das
Jahr so vielfältig unterstützen.

Seit dem Sommer wurde - neben allen anderen Aktivitäten - für diesen
Abend geprobt.

Heraus gekommen ist die „Weihnachten op Kölsch“ oder wie es Peter
Josef Derichsweiler zum Schluss seiner Begrüßungsrede formulierte:
„Nehmen Sie teil an der Auffassung des Rheinländers von „froher
Weihnacht“, aber den christlichen Kern, die Geburt des Erlösers,
das Fest des Friedens und der Versöhnung sollten wir bei allen
Verlockungen nicht aus den Augen verlieren“, so der Vorsitzende.

Die kölsche Weihnacht startete mit dem schönen Lied vom Dom zu
Kölle, brillierte mit Soli von unter anderem dem 80-jährigen Peter
Mehl und finalierte mit „De Jlocke vun Kölle“.

Gute zwei Stunden dauerte das Programm und bevor das selbstgemachte
kalt-warme Büffet eröffnet wurde, galt es noch vier Sänger für
ihre Vereinszugehörigkeit zu ehren: Reiner Besgen wurde für 40 Jahre
Singen im MGV vom Sängerbund NRW ausgezeichnet, und gleich dreimal
galt es die Ehrung des Deutschen Sängerbundes für 60 Jahre im Verein
zu vergeben: an Hans Hilger, Kurt Schneider und Willi Mol.

Dem Verein gehe es gut, sagte Derichsweiler, aber man könnte
natürlich Sänger gebrauchen. Vielleicht auch deshalb wurde eine
Partnerschaft mit dem Schulchor der Schillerschule gegründet.

Die gesamt 40 Kinder sollen mit eingebunden werden, gemeinsame
Veranstaltungen sind geplant: einen ersten Auftritt gab es schon in
der Keldenicher Sporthalle.

Vorne der Weihnachtsbär, am Klavier Chorleiter Guido Wilhelmy und auf der Bühne die Sänger des MGV, die gerade „Am Dom zo Kölle“ singen. Damit diese übrigens den Abend in Ruhe genießen konnten, kellnerten Mitglieder KG „Löstige Postillione“ im Saal. Umgekehrt hatten die MGV‘ler bei der Sessionseröffnung der Postis geholfen. So ist das bei uns in Wesseling. | Foto: Montserrat Manke
Ausverkaufter Saal: Die festlich gekleideten Gäste waren vom ersten Moment des Konzertes an begeistert. | Foto: Montserrat Manke
Redakteur/in:

Montserrat Manke

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