Wunschbaum im Krankenhaus
Die meisten wünschen sich Gesundheit

Der Chefarzt der Plastischen Chirurgie, Dr. med. Dirk F. Richter (links), mit Dr. med. Nina Schwaiger und Dr. med. univ. Özkan Özdemir aus dem Team der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie des Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhauses, schmücken den „Baum der Guten Wünsche“ gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Friedensdorf International, Karin Engels (rechts) und Marita Haberland. | Foto: Montserrat Manke
  • Der Chefarzt der Plastischen Chirurgie, Dr. med. Dirk F. Richter (links), mit Dr. med. Nina Schwaiger und Dr. med. univ. Özkan Özdemir aus dem Team der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie des Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhauses, schmücken den „Baum der Guten Wünsche“ gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Friedensdorf International, Karin Engels (rechts) und Marita Haberland.
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Im Dreifaltigkeits-Krankenhaus wird die Adventszeit mit ganz
besonderen Wünschen eingeläutet: Gesundheit, Frieden, Zuversicht,
ein Zuhause, den Schutz der Familie oder eine gesunde Katze.

Diese Wünsche, auf bunte Papiertauben geschrieben oder gemalt und
damit die Weihnachtstanne geschmückt, richten sich an alle Patienten,
an Verwandte und Freunde – und an Kinder, die in vorweihnachtlichen
Tagen nicht bei ihren Familien sein können.
Stetig füllt sich der „Baum der guten Wünsche“, der den
Haupteingang des Krankenhauses ziert.

Die Schülerinnen und Schüler der Katzenklasse der Wesselinger
Goetheschule hatten gemeinsam mit ihren Lehrern bunte Papiertauben
gebastelt, beschriftet und an den Baum gehängt.

Auch einige Wesselinger Bürgerinnen und Bürger haben bereits ihre
Wünsche angehängt. „Gute Wünsche – soweit das Auge reicht“,
freute sich Karin Engels von der Hilfsorganisation Friedensdorf
International und erklärt, was es mit dem „Baum der Guten
Wünsche“ auf sich hat.

Damit wird eine Tradition fortgesetzt, die Friedensdorf International
schon über mehrere Jahre dem Krankenhaus als Dank widme.

Der Dank gilt der Aufnahme von schwerkranken Kindern aus Kriegs- und
Krisengebieten, die im Dreifaltigkeits-Krankenhaus durch die Abteilung
der Plastischen Chirurgie unter dem Chefarzt Dr. Dirk F. Richter und
seinem Team schon seit mehr als zehn Jahren unentgeldlich behandelt
werden.

Die 1967 gegründete Hilfsorganisation Friedensdorf hilft verletzten
und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten, indem sie
regelmäßig Kinder nach Deutschland holt, um diese medizinisch
versorgen und behandeln zu lassen.

Die Kinder, die von ihren Eltern in die Obhut der Gemeinnützigen
Einrichtung gegeben werden, kommen aus Ländern, in denen selbst
einfache medizinische Behandlungsmöglichkeiten fehlen.

Kinder aus Afghanistan, Tadschikistan, Kirgistan und Usbekistan sowie
Kinder aus Angola und Gambia durften bereits die Arbeit des
Chirurgenteams um Dr. Dirk Richter, Facharzt für Plastische und
Ästhetische Chirurgie und designierter Präsident des weltweit
größten Verbands plastischer Chirurgen (International Society of
Aesthetic Plastic Surgery), erfahren.
Im Wesselinger Hospital erfuhren sie eine liebevolle Betreuung durch
die Pflegeteams des Krankenhauses sowie durch ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Organisation.

Oft falle dann der Abschied schwer, wenn die Kinder in einen neuen
Lebensabschnitt gehen, der sie über Reha-Maßnahmen im Friedensdorf
Oberhausen in ihre Heimatländer und Familien zurückführt, erinnert
sich Engels.

„Hier wird einem bewusst, wie wertvoll eine qualifizierte
medizinische sowie humanitäre Versorgung ist. In Wesseling dürfen
wir dies erfahren. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Engels.

In den letzten zehn Jahren konnten Richter und sein Team etwa 20
Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren operieren; viele von
ihnen litten zuvor unter starken Schmerzen, ihr Leben war von
körperlichen Einschränkungen geprägt. Zudem stellen die
Verletzungen der Kinder auch sehr erfahrene Mediziner vor besondere
Herausforderungen.

„Oftmals sind die Kinder aufgrund ihrer Erlebnisse zunächst
verschüchtert und in sich gekehrt“, erzählt Richter. „Aber dann
fassen sie Vertrauen und leben sich bei uns ein. Wir freuen uns sehr,
wenn wir dazu beitragen können, dass diese Kinder in Zukunft eine
Chance auf ein weitgehend schmerzfreies und selbstbestimmtes Leben in
ihrer Heimat haben.“

Besucherinnen und Besucher sind übrigens herzlich eingeladen, die
Tanne mit weiteren guten Wünschen zu bestücken – so wie es Dr.
Richter und sein Team der Plastischen Chirurgie ebenfalls getan haben.
Papiertauben und Stifte liegen bereit.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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