Schnuppernachmittag am Wesselinger Gymnasium
Die Schule kennenlernen
Wesseling - Gespannt sitzen die Kinder der dritten Grundschulklassen im Oktogon
des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und lauschen erwartungsvoll der
Begrüßung von Schulleiterin Petra Meyer-Wolters. Noch sitzen sie
behütet zwischen ihren Eltern, doch gleich werden sie in kleinen
Gruppen durch den „Parcours der Sinne“ geführt und treffen zum
ersten Mal auf Lehrerinnen und Lehrer „ihrer“ weiterführenden
Schule.
Es ist Drittklässler-Schnuppernachmittag am
Käthe-Kollwitz-Gymnasium, dem Wesselinger Gymnasium. Während die
Grundschulkinder von erfahrenen Oberstufenschülern zu ihren „Lern-
und Erlebnisstationen“ in die Fachräume geführt werden, nutzen
ihre Eltern die Gelegenheit zum Gespräch mit der Schulleitung und den
Lehrkräften.
„Bei uns soll niemand das Gefühl haben, bei der Wahl der
weiterführenden Schule allein gelassen zu werden“, versichert
Schulleiterin Petra Meyer-Wolters. „Je früher die Kinder mit uns in
Kontakt kommen, desto größer wird ihre Vorfreude, wenn der
Schulwechsel in eineinhalb Jahren wirklich ansteht.“
Der Erfolg des Konzepts gibt auch Unterstufenkoordinator Helmut
Radlanski recht. Alle sechs Wesselinger Grundschulen haben Kinder
entsandt. So ist viel zu tun, für den „Parcours der Sinne“
müssen fünf Gruppen gebildet werden, jede davon größer als
geplant.
Gebannt drückt Felix den dicken grünen Filzstift in die Mitte des
Rundfilters. Wie erwartet breitet sich grüne Farbe aus. Doch dann
bildet sich ein gelber Rand, von innen wächst ein blauer Kreis heran.
„Das sieht ja aus wie eine Blume“, staunt auch Sarah.
Chemielehrer Paul Goertz demonstriert anschaulich die
Papierchromatografie. „Grün ist eine Mischfarbe, die sich hier in
ihre Grundfarben auftrennt“, erklärt er. Viel zu schnell ist die
Viertelstunde zu Ende. Schon führen die Scouts die Kinder weiter zu
Musik, Mathe, Kunst oder Sport.
Die Eltern informieren sich derweil bei Kaffee und Kuchen über die
neusten Entwicklungen. „Dass am Käthe-Kollwitz-Gymnasium demnächst
Spanisch ab Klasse 6 zur zweiten Fremdsprache wird, habe ich gar nicht
gewusst“, erzählt ein Vater. „Das ist sicher ein
Alleinstellungsmerkmal.“ Dass er seine Tochter am KKG anmelden wird,
steht für ihn bereits fest. „Ich habe hier schließlich selbst
Abitur gemacht“, verrät er.
Aus dem Musikraum klingen währenddessen Glocken, Gongs und
schnarrende Geräusche. Die Kinder spielen „Ich packe meinen
Koffer“ mit Rhythmen und Klängen. Und der Sportlehrer hat seinen
Parcours „Manege frei!“ am sonnigsten Tag des Jahres spontan nach
draußen verlegt. Die Kinder auf dem Schulhof wirbeln begeistert
Teller und lassen Diabolos fliegen.
„Zum Glück steht der nächste Termin für unsere Grundschüler
bereits fest“, resümiert Meyer-Wolters. „Die Forschertage im
KKG-Schülerlabor für alle Kinder ab der dritten Klasse sind bereits
im Juni. Jeweils donnerstags am 1., 8. und 22. Juni“ Und auch der
Tag der Offenen Tür ist bereits terminiert. Auch wenn bis zum 18.
November noch ein wenig Zeit vergehen muss.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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