Kleine Elektroroller
E-Scooter-Partner kündigt Zusammenarbeit
So genannte E-Scooter werden von den einen als umweltfreundliches Verkehrsmittel geschätzt und von den anderen verflucht, weil sie häufig mitten auf Wegen und Plätzen abgestellt und stehen gelassen werden. In Wesseling endet der Pilotversuch jetzt vorerst.
Wesseling (red). Die E-Scooter - das sind kleine Elektroroller - werden vorerst aus dem Wesselinger Stadtbild verschwinden. Denn: der E-Scooter-Partner der Stadt Wesseling, eine Firma namens Spin, zieht sich aus dem operativen Geschäft in Deutschland und anderen EU-Ländern zurück. „Die letzten Scooter werden innerhalb der kommenden 14 Tage eingesammelt“, teilte die Stadtverwaltung mit. Hauptgrund für die Unternehmensentscheidung sei, dass der Markt in der EU unreguliert sei.
„Die Verwaltung bedauert diese Entscheidung sehr. Denn das Pilotprojekt war sehr erfolgreich. Die Nutzung der Fahrzeuge war überdurchschnittlich im interkommunalen Vergleich und zeigt, dass der Bedarf vorhanden ist“, heißt es aus dem Rathaus.Dieses Mikromobilitätsangebot breche nun weg. Vor allem die Nutzung der Scooter auf der sogenannten „letzten Meile“ und zwischen Wesseling und Brühl seien „eine sehr sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV-Angebot“.Die Verwaltung werde nun die Zusammenarbeit mit anderen E-Scooter-Anbietern prüfen. Maßgabe dabei sei es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die für die Nutzer als auch für die anderen Verkehrsteilnehmer sinnvoll seien. Dabei könne man auf die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt zurückgreifen, so die Stadt.Die Verwaltung sei froh, dass sie mit dem vom Kreis ab 2023 geplanten Mietfahrradsystem, an dem man sich beteiligen möchte, auf ein weiteres Mikromobilitätsangebot setzen könne.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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