Viele Facetten der Zupfmusik
Ehrung für den Mandolinen-Vorsitzenden
Wesseling - Ein sehr unterhaltsames Programm hatte das Mandolinenorchester
„Festklänge“ 1920 zu seinem traditionellen Jahreskonzert in der
Aula der Grundschulen Keldenich zusammengestellt. Dennoch enthielt es
viele Facetten der Zupfmusik: von romantischen und volkstümlichen
Originalkompositionen für Mandolinenorchester über Arrangements
populärer Hits und Filmmusik in orchestraler Besetzung über
Kammermusik im Duo bis zu Stücken für den und mit dem Nachwuchs.
Vorsitzender Philipp Querbach betonte in seiner fachkundigen
Moderation, dass die Musiker schließlich wollen, dass alle nächstes
Jahr wiederkommen.
Dieses Jahr konnte Querbach nicht nur Wesselinger Prominenz
begrüßen, allen voran die 1. stellvertretende Bürgermeisterin
Monika Engels-Welter, sondern auch einen Funktionär von der Spitze
des Bundes der Zupfmusiker, den Präsidenten des Landesverbandes
Nordrhein-Westfalen Helmut Lang. Und dieser kam auch nicht mit leeren
Händen. Er hatte eine Ehrung für Querbach im Gepäck. Dieser ist
seit 25 Jahren Einzelmitglied im Verband, hat sich allerdings zuvor
schon viele Jahre der Zupfmusik in Wesseling gewidmet. 1950 trat er in
das Wesselinger Mandolinenorchester ein, war dort immer da, wo er
gebraucht wurde, ob in der 1. Mandoline, am Kontrabass, hinter dem
Dirigentenpult oder als Mandola-Spieler. 2012 und 2016 hat er das
Landesmusikfest in Wesseling ausgerichtet. Als Anerkennung erhielt
Querbach die Ehrennadel in Silber.
Lang notierte sich anschließend ein großes Ereignis für die
Wesselinger Zupfmusik: 2020 feiert das Mandolinenorchester sein
100-jähriges Bestehen, und Philipp Querbach kann dann auf 70 Jahre
aktives Wirken zurückblicken.
Aber auch für die musikalischen Vorträge bekamen die Akteure viel
Applaus: Ein Nachwuchsensemble mit drei Mandolinen und einer Gitarre
erfreute mit dem Schwabentanz von Leopold Mozart und dem
Champagne-Rag. Christian Otto und Mechthild Fechtel präsentierten das
virtuose Rondo von Raffaele Calace als Duo Mandoline-Gitarre. Das
Orchester bot unter der Leitung von Christian Otto vom Pult des
Konzertmeisters die Vielfalt der Zupfmusik von klassisch-romantischen
Kompositionen wie die Schwäbische Ouverture von Rudolf Krebs, die
Siciliana von Raffaele Calace, Alla Marcia von Roland Ganz und das
Potpourri Populare von Giacomo Sartori bis zu Schlagern, Hits und
Filmmusik wie „The Sounds of Silence“ von Simon & Garfunkel und
„Illusion“ von Franz Grothe, arrangiert vom Ehrenmitglied Hans
Perscheid.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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