„Die anderen schwätzen nur“
Ehrungen beim VdK: Adolf Esser ist 70 Jahre im Verband

Geehrte Mitglieder mit Vizebürgermeisterin Monika Engels-Welter: Reinhold Brecht, (stv. Vorsitzender) Adolf Wisser, Rainer Bartsch, Manfred Berners, Käthe Wisser, Armin Brandt, Juliane Knuth, Günther Heinen (Vorsitzender), Margret Heinen, Ursula Nagel, Anna-Luise Konz und Kassiererin Annemarie Erlemann. Vorne sitzt Adolf Esser, er wurde für 70 Jahre Mitgliedschaft im VdK geehrt. Auf dem Foto fehlen wegen Krankheit: Gisela Berners, Friederike und Hans-Willi Conen, Hella Dubnitzki, Ingeburg und Hubert Grelle, Georg Käsch, Wilfried Mandt, Theo Marx,  Bernhard Schäfer, Dorothea Schimanke, Ulrike Urbanowicz sowie (aus nicht genannten Gründen)  Helga Brämer, Silvia Havertz, Margot Kremer und Hildegard Stoffels. | Foto: Montserrat Manke
  • Geehrte Mitglieder mit Vizebürgermeisterin Monika Engels-Welter: Reinhold Brecht, (stv. Vorsitzender) Adolf Wisser, Rainer Bartsch, Manfred Berners, Käthe Wisser, Armin Brandt, Juliane Knuth, Günther Heinen (Vorsitzender), Margret Heinen, Ursula Nagel, Anna-Luise Konz und Kassiererin Annemarie Erlemann. Vorne sitzt Adolf Esser, er wurde für 70 Jahre Mitgliedschaft im VdK geehrt. Auf dem Foto fehlen wegen Krankheit: Gisela Berners, Friederike und Hans-Willi Conen, Hella Dubnitzki, Ingeburg und Hubert Grelle, Georg Käsch, Wilfried Mandt, Theo Marx,  Bernhard Schäfer, Dorothea Schimanke, Ulrike Urbanowicz sowie (aus nicht genannten Gründen)  Helga Brämer, Silvia Havertz, Margot Kremer und Hildegard Stoffels.
  • Foto: Montserrat Manke
  • hochgeladen von Montserrat Manke

Wesseling - Zum Ende des zweiten Weltkrieges erwischte ein Granatsplitter den
elfjährigen Adolf am Bein. Die Wunde war nicht groß, nur ein
Stückchen Knochen habe gefehlt, erinnert sich der heute 84-Jährige
im Gespräch mit der Redaktion.

Doch die medizinische Versorgung war 1945 Katastrophen gleich, und so
konnte die Verletzung nicht richtig behandelt und das Bein gerettet
werden. Adolf Essers Bein wurde ab dem Unterschenkel amputiert.

Vater Josef Esser war es vor 70 Jahren, der dafür sorgte, dass Adolf
in den VdK - damals noch der Verband der Kriegsbeschädigten,
Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands - kam und dass er
hier die Hilfe erfuhr, die er mit der schweren Behinderung brauchte.

Der VdK sorgte damals dafür, dass Adolf Esser als
„Kriegsbeschädigter“ anerkannt wurde, dass er nach der Schule
Lehrgänge beim VdK machen konnte und den Beruf des Elektromechanikers
erlernen durfte.

Und so kann Esser heute auf ein gutes Leben zurückblicken, war 42
Jahre als Techniker bei der Linde und ist seit 58 Jahren mit seiner
Mechthild (78) verheiratet.

Zeit seines Lebens ist Adolf Esser dem Wesselinger VdK treu geblieben,
und hat das auch nie bereut: „Alleine ist man verloren, bei all den
Gesetzen. Das weiß man doch nicht“, gibt er zu.

Und: „Hier bekomme ich die beste Hilfe - die anderen schwätzen doch
nur“. So sorgte der Wesselinger „Sozialverband VdK Deutschland“
- wie die die Organisation seit 1994 offiziell heißt - dafür, dass
der Behindertenparkplatz vor dem Zuhause der Familie Esser ein
Piktogramm erhielt, und begleitet bei den Gängen zu den Behörden.

Erfahren konnte ich das alles bei der Jahreshauptversammlung (JHV) des
Wesselinger Verbandes. Übrigens die einzige JHV, die ich kenne, zu
der noch Stühle in den Saal gebracht werden müssen, weil so viele
Menschen dabei sein wollen.

Zum Zeitpunkt der Versammlung hatte der VdK Wesseling genau 1258
Mitglieder, jetzt dürften es schon wieder einige mehr sein: „Pro
Woche bekommen wir im Schnitt zehn neue Mitglieder“, gibt
Vorsitzender Günther Heinen Auskunft. 

Redakteur/in:

Montserrat Manke

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.