"Leicht angesäuselt" zum Glasdorf
Eifelverein auf großer Jahrestour

Die Mitreisenden der diesjährigen Jahrestour. Auch wenn sich der Verein auflösen wird, soll es die beliebte Tour weiter geben. Reiseleiter und Wanderführer Kurt-Dieter Mosbacher will sich bemühen. | Foto: Mosbacher
  • Die Mitreisenden der diesjährigen Jahrestour. Auch wenn sich der Verein auflösen wird, soll es die beliebte Tour weiter geben. Reiseleiter und Wanderführer Kurt-Dieter Mosbacher will sich bemühen.
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Wesseling - Dem Eifelverein Wesseling gibt es so wie vielen anderen Vereinen auch:
Er leidet an Überalterung. Niemand findet sich, Deinen Verein führen
möchte. Deshalb Befinden sich die Wanderer in der Auflösung. „ Es
findet sich niemand mehr für den Vorstand. Wir haben keinen
Schatzmeister mehr, und das alles tut uns sehr leid“, erläuterte
Reiseleiter Kurt-Dieter Mosbacher gegenüber der Redaktion.Das sei
sehr schade, denn für viele ältere Menschen in Wesseling, bedeutet
es, keine Anlaufstelle mehr zu haben. Allerdings zeichne sich in
Brühl Ähnliches ab, so Mosbacher, der sagte, dass bis Ende des
Jahres alle Modalitäten abgewickelt sein sollen, dann sei der
Eifelverein Wesseling Geschichte.Bis dahin sind allerdings auch noch
zwei Fahrten und eine Weihnachtsfeier geplant. Denn es befinden sich
noch 2000 € Euro in der Kasse, was dann noch übrig ist, wird dem
Hauptverein zugeführt.

Ein Hauptbestandteil des Jahresprogramms war bisher auch immer die
jährliche Urlaubsfahrt der Mitglieder. Und diese ist so beliebt, dass
Mosbacher sie aufrecht erhalten will. Das gehe, denn mit dem
Busunternehmen sei man sich einig, und genügend Leute würde
ebenfalls mitfahren.Das Interesse an den Fahrten ist groß, in diesem
Jahr waren 45 Wanderfreunde aus Wesseling, Brühl und der Umgebung bei
der Fahrt nach Bayern dabei. Sieben Tage volles Programm wartete auf
die Wanderer: Von Windorf aus wurden Ausflüge nach Passau,
Röhrnbach, Linz, Regensburg, dem bayerischen Wald und nach Altötting
unternommen - wie immer mit viel Programm.In Passau erlebten die
Wesselinger vor der Dreiländer-Schiffstour ein Orgelkonzert im Sankt
Stephansdom, der die größte Domorgel der Welt beheimatet: 17.974
Pfeifen und 233 klingende Register hat das Musikinstrument. In
Röhrnbach im bayerischen Wald folgte am nächsten Tag einer
Kutschfahrt mit dem singenden Milchbauern Strahberger eine zünftige
Hüttengaudi.

Linz an der Donau konnte nach einer Stadtführung auf eigene Faust
erkundet werden und am nächsten Tag in Regensburg waren die Reisenden
von den Zeugnissen der Vergangenheit sehr beeindruckt - die Stadt
wurde von der UNESCO Als Weltkulturerbe ausgezeichnet.Der vorletzte
Tag stand unter dem Motto „ Rundfahrt durch den bayerischen Wald“.
In einer Destille konnten sich die Wesselinger mit Bärwurz und
anderen Spezialitäten eindecken und auch schon vor Ort verkosten: „
Etwas angesäuselt fuhren wir weiter nach Arndorf zum Weinfurter
Glasdorf“, verriet Mosbacher mit einem Augenzwinkern. Von dort aus
ging es über Eisenstein, Bodenmais und den großen Arber See Wieder
zurück zum Hotel, wo am Abend ein Schlemmerbuffet wartete.Der
krönende Abschluss der Reise war ein Besuch in Altötting. Mit zwei
Stadtführern wurden mehr als 1000 Jahre Geschichte erlebt. Etwa eine
Million Wallfahrer kommen pro Jahr hierher, bewundern den Kapellplatz,
die heilige Kapelle, die Kirche St. Konrad und die Basilika Sankt
Anna. Dazu kommt das „Jerusalem Panorama“, welches seine Besucher
mit der Kreuzigung Christi zu einer Zeitreise der besonderen Art
einlädt.

Am nächsten Tag ging es mit vielen schönen Erlebnissen und
Eindrücken Zurück nach Wesseling. Die Teilnehmer freuen sich, wenn
Reiseleiter Kurt-Dieter Mosbacher auch im nächsten Jahr ohne
„Eifelverein Wesseling“ eine Reise organisieren kann.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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