Weltgebetstag in Wesseling
Ein ökumenisches Projekt
Wesseling - Anfang März luden Frauen weltweit zu ökumenischen Gottesdiensten
ein. Dieses Mal stammte das Konzept dazu von 20 philippinischen
Frauen, die auf die Ungerechtigkeiten in ihrem Land hinweisen wollten,
das unter anderem mit Drogen- und Katastrophen-Meldungen auch immer
wieder in unsere Schlagzeilen kommt.
In Wesseling hatte ein Team ganz liebevoll einen Gottesdienst unter
dem Motto „Was ist denn fair?“ in der Kirche St. Joseph
vorbereitet. Zunächst gestalteten sie ein Stillleben mit typischen
Elementen von den Philippinen und informierten dabei über das
katholisch geprägte Land aus 7.107 Inseln im Pazifischen Ozean
In einem Interview ließen sie drei fiktive Frauen zu Wort kommen.
Trotz Naturschönheiten und Ressourcenreichtum gebe es krasse
Ungleichheit: Wohlstand und Macht liege bei einigen Familienclans,
große Teile der Bevölkerung leben in Armut, werden ausgebeutet,
haben unter Naturkatastrophen zu leiden. Wer sich für Menschenrechte
oder Landreformen einsetze, lebe oft gefährlich.
Die Liturgie enthielt das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg und
Lieder, die durch die Unterstützung des Chors Intermezzo unter
Leitung von Ursula Papon die Kirche mit etwas fremdartigen Klängen
erfüllte.
Es wurden kleine Tütchen mit fair gehandeltem Reis verteilt, den die
Besucher in ihre Kochtöpfe mischen sollen – für eine gerechtere
Gesellschaft. Mit der Kollekte werden Projekte für philippinische
Frauen gefördert.
Das Titelbild zum Weltgebetstag „A Glimpse of the Philippine
Situation“ stammt von der philippinischen Künstlerin Rosena Apol
Laxamana Sta Rosa. Im Jahr 2018 steht Suriname, das kleinste Land
Südamerikas, im Mittelpunkt des Weltgebetstags. Interessierte können
sich schon Freitag, 2. März 2018, im Kalender vormerken.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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