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Volles Haus in Mines Spatzentreff
Erster literarisch-musikalischer Salon "Ochra" von Ksenia Yakovenko

Erster literarisch-musikalischer Salon "Ochra" von Ksenia Yakovenko in Mines Spatzentreff.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Erster literarisch-musikalischer Salon "Ochra" von Ksenia Yakovenko in Mines Spatzentreff.
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Wesseling. Die ukrainische Dichterin Ksenia Yakovenko und der literarisch-musikalische Salon "Ochra" öffneten vor Pfingsten das erste Mal ihre Türen in Wesseling, und zwar im gemütlichen Café/Bistro Mines Spatzentreff. Ksenia Yakovenko kommt aus Charkiw. Seit März 2022 lebt sie in Wesseling. Sie ist Preisträgerin internationaler Literaturwettbewerbe. In der Ukraine hatte sie einen eigenen Literatur- und Musiksalon, in dem diverse Dichter und Musiker auftraten. "Ochra" bedeutet Ocker, ein gelber Farbton, der Sonne, Wärme und Gemütlichkeit symbolisiert. Jeder dieser Abende war einzigartig - mit vielen Überraschungen durch die verschiedenen Gäste, die gesungen oder Lyrik vorgetragen haben.

Und auch nach Wesseling kamen viele ukrainische Gäste aus der ganzen Region - aus Köln und Bonn. Das Café/Bistro am Rhein war gerammelt voll, es wurden noch zusätzliche Klappstühle aufgestellt. Es wurden Gedichte, Texte und Lieder über Liebe und Tod in ukrainischer und russischer Sprache vorgetragen. Die neue Bonner Band Abilene Paradox, die normalerweise Pop-Rock, Folk-Rock und Post-Punk mit elektronischem Sound spielt, hat in Mines Spatzentreff aber akustische Musik mit Gesang, begleitet von Gitarre, Klavier und Congas gemacht. 

Der bekannte ukrainische Dichter und Journalist Pavel Moskaliuk aus Poltava war zu Besuch in Wesseling und präsentierte seine Lieder. Sergey Yerakhtin hat mehrere Lieder von Vladimir Vysotsky gesungen. Debüt des Abends: die junge Maria Opaleva aus Kiew las ihre eigenen Texte mit ihrem Blick auf Beziehungen und ihre Sicht auf diese Welt. Der in Odessa geborene Dmitriy Trushkin, der jetzt als bekannter Künstler in Bonn lebt, las seine Gedichte und ironischen Texte. Pavel Faybisovich von der Band Abilene Paradox unterstützte die Veranstaltung auch als Dolmetscher und sang mit Gitarrenbegleitung einige Lieder seines Freundes Dmitriy Vorobev.  Selbstverständlich trug auch die Organisatorin des Abends ein paar neue und gute, aber fast schon vergessene Gedichte vor - philosophische Lyrik und Humor. Wie es Tradition in Charkiv war, kamen am Ende die Gäste zu Ksenia Yakovenko, um sie freundschaftlich zu umarmen. Damit soll Energie von einem auf den anderen übertragen weren.

Der nächste Termin ist schon fixiert: am Freitag, 13. September 2024, um 19 Uhr öffnet der zweite literarisch-musikalische Salon "Ochra" seine Pforten - wieder in Mines Spatzentreff in Wesseling. Geplant ist es dann, das Programm mit Texten und Musik etwas ausgewogener zu gestalten. Und für die deutschen Gäste soll auf Deutsch moderiert werden: die Akteure werden vorgestellt und  es werden deutsche Zusammenfassungen von Gedichten und Liedern geliefert. Eintritt frei, es geht der Hut 'rum.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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