Demo gegen die Rheinspange 553
„Es wäre eine Katastrophe“
Wesseling - Die Bürgerinitiativen Urfeld und Waldsiedlung hatten zu Demonstration
gegen den Bau der „Rheinspange 553“ aufgerufen.
Rund 100 Menschen gingen vom Weidenweg in Urfeld aus dem Verlauf der
Planungsvariante durch die Stadt am Rhein entlang bis zum Punkt an der
Landstraße 300, der Willy Brandt Straße, wo die Solaranlagen stehen
und die geplante Autobahn in der Nähe der Häuser an der Ehlenstraße
in der Waldsiedlung verlaufen könnte.
„Durch Corona ist die neue Brücke etwas in Vergessenheit geraten.
Sie soll aber kommen, das ist erklärter Wille aller regierenden
Parteien in Düsseldorf und Berlin. Die meisten Politiker der Region
wollen sie auch, aber in Godorf, um die Autobahnen A61 und A1 über
die A553 und die Kerkrader Straße mit der anderen Rheinseite zu
verbinden“, erklärt Hinrich Doering von der BI Urfeld.
Jetzt sehe es nach einer „billigen Lösung zu Lasten der Bürger
aus“, so Hinrich.
Denn der wichtigste Grund für die Brücke - die Entzerrung der
überregionalen Verkehre – scheine in der aktuellen Diskussion kaum
noch eine Rolle zu spielen, sondern nur noch die Kosten, sagt der
aktive Umweltschützer: „Für Brenig, Merten und Sechtem, für
Keldenich und Berzdorf wäre es eine Katastrophe, wenn 60.000 Fahrzeug
auf eine überlastete A555 treffen und sich dann durch die Wohngebiete
ihren Weg zur A1 und A61 suchen“, so Doering abschließend.
Außerdem komme dass sich durch Corona und das Homeoffice der
Berufsverkehr massiv reduziert habe, selbst morgens um 8 Uhr sei die
Rodenkirchener Brücke wieder frei.
- Montserrat Manke
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.