Größtes Online-Orchester der Welt
Europahymne mit vielen Akkordeonisten

Ein Ausschnitt aus dem Video des Corona-Spezial Online-Orchesters mit der Europahymne.  | Foto: Jens Illemann/ Screenshot: Anita Brandtstäter
  • Ein Ausschnitt aus dem Video des Corona-Spezial Online-Orchesters mit der Europahymne.
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Wewelsfleth/Wesseling. Zum Europatag am 9. Mai 2021 wurde das digitale Programm der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland um 18 Uhr unterbrochen für eine Musik-Video-Premiere: 1360 Musiker aus 43 Nationen - aus Deutschland, Europa und der ganzen Welt - spielten gemeinsam als Online-Orchester Beethovens „Ode an die Freude“. Das ist auch gleichzeitig Weltrekord in der Kategorie „größtes virtuell spielendes Musikensemble“. Und es waren viele Akkordeonisten dabei.

Organisator dieses Projektes ist Jens Illemann, Musiker und Musiklehrer aus Schleswig-Holstein. Für den Europatag hat er ein modernes Arrangement der bekannten Europahymne erstellt, das Klassik, Swing und Rock miteinander verbindet. Der 33-Jährige hatte das Corona-Spezial Online-Orchester im März 2020 im ersten Corona-Lockdown gegründet. Seitdem stellt er auf seiner Website jeden Monat ein neues Stück zum virtuellen Mitspielen bereit.

Die Europäische Kommission rief am 1. April 2021 auf Facebook zum Mitmachen auf: "Ihr spielt Gitarre, Flöte, Schlagzeug oder ein anderes Instrument ? Oder Ihr singt gerne? Dann werdet Teil des europäischen Online-Orchesters zum Europatag!" Interessierte konnten sich kostenlos anmelden auf www.corona-orchester.de. Dort konnten sie dann Noten und ein Playalong herunterladen. Und bis zum 25. April mussten sie ihre Stimme einspielen und sich dabei filmen - aus den Einzel-Videos entstand dann ein typisches Corona-Video mit allen Teilnehmern.

Anita Brandtstäter vom Akkordeon-Orchester Wesseling teilte diesen Aufruf  in der Akkordeonmusik Community, einer Facebook-Gruppe von Musikversand und Verlagsgruppe Notenwunderland und Jetelina Akkordeonmusik. Zwar kam das Akkordeon im Arrangement von Jens Illemann explizit gar nicht vor, aber man konnte auch andere C-Stimmen daraus stattdessen verwenden, z.B. Klavier, Oboe oder Violine. Und so machten neben ihr noch etliche weitere Akkordeonisten mit. Kurz vor der Premiere berichtete sogar das ZDF über das Projekt: Online-Orchester für die Europahymne. Und der Fernsehbeitrag begann auch mit einem Akkordeon!

Und hier ist nun das beeindruckende Gesamtergebnis - das Weltrekord-Video:

Dazu gab es dann viele positive Rückmeldungen von Teilnehmern, die stolz waren, dabei gewesen zu sein. Es war gleichzeitig für sie eine Möglichkeit, in der probenfreien Zeit selbstständig einen Part zu erarbeiten. Eine schöne Abwechslung, auch wenn viele Musikvereine inzwischen Online-Angebote entwickelt haben, denn der zweite Lockdown hält ja seit November 2020 immer noch an.  In einigen Ländern gibt es aber jetzt erste Neustart-Perspektiven für die Amateurmusik.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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