Wieder Trickbetrug an Senior (83)
Falscher Monteur an der Haustüre

Foto: Pixabay(Symbolfoto)

Wesseling - (red) Zwei Unbekannte haben am Freitag (18. Juni) einen Senior (83)
gegen 11.15 Uhr in seinem Haus am Kastanienweg betrogen. Ein Täter
gab sich als Wasserwerker aus und verschaffte sich unter einem Vorwand
Zugang zur Wohnung des 83-Jährigen.

Der Geschädigte beschrieb den falschen Monteur als circa 20 Jahre
alt. Er sei von sportlicher Statur und habe dunkelbraunes Haar. Er
habe zum Tatzeitpunkt ein weißes T-Shirt, eine schwarze Weste sowie
eine dunkle Hose getragen. Die zweite, rund 30-jährige, Person sei
mit einem weißen Hemd, einer roten Krawatte und einer beigefarbenen
Hose bekleidet gewesen. Der Mann sei von korpulenter Statur und habe
kurzes blondes Haar.

Laut derzeitigem Ermittlungsstand habe der falsche Handwerker den
Senior nach Betreten des Hauses aufgefordert Wasserhähne in
verschiedenen Räumen aufzudrehen. Im Badezimmer habe sich der Täter
dann ein Handtuch genommen, damit den Hahn des Waschbeckens aufgedreht
und den Senior aufgefordert Wasser in die Badewanne laufen zu lassen.
Dabei habe der falsche Handwerker den Waschbeckenunterschrank etwas
hervorgezogen, sich darauf gesetzt und die Tür angelehnt. Damit war
dem Senior den Weg aus dem Bad versperrt. Der Geschädigte habe durch
einen Türspalt eine zweite Person im Flur wahrgenommen. Nachdem er
das Bad wieder verlassen hatte, sei dem Geschädigten schließlich der
zweite Mann im Flur begegnet. Beide Unbekannte seien daraufhin aus der
Wohnung des Seniors geflüchtet. Ob das Duo Beute machte, ist
Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Die Polizei Rhein-Erft rät:

Die Tür bleibt zu! Lassen Sie keinen Fremden und schon gar nicht
unangemeldet in Ihre Wohnung. Bleiben Sie bei vorgetragenen Anliegen
skeptisch, halten Sie Abstand und lassen Sie sich den Ausweis der
Person zeigen. Handwerker kommen nie unangemeldet und fragen nicht
nach Schmuck oder Wertgegenständen. Rufen Sie gegebenenfalls bei dem
angegebenen Unternehmen oder Ihrem Vermieter an und lassen sich den
Arbeitseinsatz bestätigen. Beauftragen Sie für Arbeiten örtlich
ansässige Unternehmer oder Firmen, die Ihnen von Angehörigen
empfohlen wurden.

Wenn Sie den Verdacht haben selbst Opfer einer Straftat geworden zu
sein, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei. Über den
Notruf „110“ der Polizei erhalten Sie rund um die Uhr Hilfe. Das
sollten Sie auch in dem Fall tun, wenn Sie einer verdächtigen Person
den Zutritt verwehrt haben. Die Polizei ist dann in der Lage nach
Verdächtigen zu fahnden und auch andere Menschen zu schützen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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