Ein Jahr nach tödlichem Unfall
Familie appelliert an Unfallfahrer

Die Polizei nahm noch in der Nacht Ermittlungen auf. Sie sucht bis heute nach einem BMW der 1-er Baureihe.	 | Foto: Alexander Franz
  • Die Polizei nahm noch in der Nacht Ermittlungen auf. Sie sucht bis heute nach einem BMW der 1-er Baureihe.
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Wesseling (zi). Der schwere Verkehrsunfall, der sich am Sonntag, 26. März 2023, auf der Rodenkirchener Straße ereignet hat, löste umfangreiche Ermittlungen der Polizei aus und machte bundesweit Schlagzeilen. Ein 20-Jähriger aus Wesseling war gegen 1 Uhr nachts von einem Auto angefahren und lebensgefährlich verletzt worden. Der Fahrer flüchtete und blieb bis heute unerkannt. Das Unfallopfer verstarb kurze Zeit später in der Kölner Uniklinik.

Jetzt wendet sich die Familie des jungen Mannes an die Öffentlichkeit. „Rücksichtslos hat der Täter meinen Sohn sterbend auf der Straße liegen lassen. Alexander starb noch in der Nacht an seinen schwersten Unfallverletzungen – nachdem Ärzte verzweifelt zwei Stunden lang um sein junges Leben kämpften. Alexander wurde nur 20 Jahre alt. Er studierte Psychologie – jobbte nebenher bei Aldi“, schreibt der Vater.

Und weiter: „Sein ganzes Leben lag noch vor ihm. 20 Jahre voller Lebensfreude – von einem auf den anderen Moment ausgelöscht. Uns bleiben nur noch schöne Erinnerungen an einen geliebten Sohn.“
Die Polizei konnte nach dem Unfall ermitteln, dass der Unfallverursacher einen dunklen BMW der 1er-Reihe aus den Baujahren 2008 oder 2009 gefahren haben muss. Sie überprüfte mit einer eigens gebildeten Mordkommission zahlreiche Besitzer solcher Fahrzeuge und fragte Werkstätten ab, denn das Fahrzeug muss beschädigt worden sein. Allerdings blieben die Nachforschungen bisher ohne greifbares Ergebnis.

Für Hinweise, die zur Ermittlung, Identifizierung und Ergreifung des oder der Täter führen, setzt die Familie jetzt eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro aus. Die Familie appelliert an den Unfallfahrer, dass er sein Gewissen erleichtern möge und sich jetzt endlich der Polizei stellt. Aber auch mögliche Mitwisser oder Familienmitglieder, die etwas bemerkt haben könnten, sollten die Identität des BMW-Fahrers preisgeben. „Einen feigen Täter decken? In dem Wissen, welches Leid er Alexander und uns zugefügt hat?“, fragt der trauernde Vater.

Die Original-Pressemitteilung des Vaters

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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