Notüberlauf auf Thelen's Wiese
Freizeitfläche wird deutlich reduziert
Wesseling - Man spricht schon längst nicht mehr von „Jahrhundertereignissen“,
wenn es um Starkregen geht. Denn alleine zwischen 2008 und 2017 gab es
in Wesseling einige sehr schwere Unwetter, durch deren Folgen
zahlreiche Gebäude beschädigt und Keller überflutet wurden. Die
schlimmsten waren 2008, 2017 und erst im Juli letzten Jahres.
Um der Lage – vor allem im am meisten betroffenen Stadtteil
Keldenich - Herr zu werden, planen die Entsorgungsbetriebe Wesseling
in Zusammenarbeit mit der Stadt einen vom Kanal der Rodenkirchener
Straße ausgehenden Notüberlauf.
Ein solcher – statistisch auf alle fünf Jahre stattfindende
Ereignisse ausgelegter Notüberlauf - leitet bei Starkregen gezielt
Regen- und Schmutzwasser ab und verhindert so unkontrollierte
Überflutungen.
Die geplante Anlage in Keldenich ist so konzipiert, dass sie auch in
starkregenfreien Zeiten genutzt werden kann: „multifunktional“
nennt das der Fachmann, und für den (Keldenicher) Bürger bedeutet es
eine Mischung aus Beton- und Grünfläche am geplanten Standort, an
„Thelen’s Wiese“ zwischen der Rodenkirchener Straße und dem
Wiesenweg.
Was genau passiert, erfahren die interessierten Bürger am Dienstag,
4. September um 18 Uhr in der Aula der Schillerschule an der
Schulstraße 5: Dann wird das aktualisierte Entwurfskonzept zum
Notüberlauf der Öffentlichkeit vorgestellt.
So wurde der öffentlich zugängliche, zeitweise der Freizeit- und
Erholung dienende Teil des Notüberlaufs deutlich reduziert und die
geplanten Grünbecken ist eine Ergänzung mit Maßnahmen zum
Artenschutz vorgesehen.
Nach einem kurzen Vortrag zum Notüberlauf durch die Fachplaner ist
eine Art „Workshop“ vorgesehen, in dem an Stellwänden Anregungen
und Ideen zu der vorliegenden Planung gesammelt werden.
Redakteur/in:Montserrat Manke |
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