Mit Nächstenliebe wird man alt
Gerda Boss ist 100 geworden

Inmitten von Bürgermeister Erwin Esser, Martin Gawrisch, Anja Meinigke und Michaela Wirz (alle vom Roten Kreuz) und ihrer  Nichte Elke Heider sitzt die  Jubilarin Gerda Boss an ihrem 100. Geburtstag. | Foto: Montserrat Manke
  • Inmitten von Bürgermeister Erwin Esser, Martin Gawrisch, Anja Meinigke und Michaela Wirz (alle vom Roten Kreuz) und ihrer  Nichte Elke Heider sitzt die  Jubilarin Gerda Boss an ihrem 100. Geburtstag.
  • Foto: Montserrat Manke
  • hochgeladen von Montserrat Manke

Wesseling - Seinen Nächsten, den solle man lieben. Denn das sei ein mögliches
Rezept, um so alt zu werden. Und wer Gerda Boss kennt - das sind in
Wesseling nicht gerade wenig Menschen - der weiß, dass sie
Nächstenliebe ihr Leben lang praktiziert hat.

Denn „der Rudi“, also ihr 2009 verstorbener Ehemann, hatte nicht
gewollt, dass seine Gerda, von der er als Kriegsverwundeter im Lazaret
gepflegt wurde, arbeiten ging.

Also tat sie es ehrenamtlich und zwar nicht nur ab den 50er Jahren im
Wesselinger Krankenhaus in der - damals noch dort vorhandenen -
Bibliothek, sondern auch für das Deutsche Rote Kreuz.

Und genau deswegen wurde Gerda Boss letzte Woche an ihrem 100.
Geburtstag nicht nur von Bürgermeister Erwin Esser besucht, sondern
bekam vom Kreisvorsitzenden Martin Gawrisch eine eigens angefertigte
Nadel für 75 Jahre Mitgliedschaft sowie eine Medaille.

„Solche Nadeln haben wir gar nicht“, gestand Michaela Wirz vom
DRK. Gerda Boss ist Initiatorin des Seniorencafés des Rot Kreuzes
gewesen, und noch bis zu ihrem 95. (!) Geburtstag hat sie die
Tagesstätte geleitet, spazierte täglich vom Spinatbunker bis zur
Oberwesselinger Straße. Auch das hat sie fit gehalten.

Mit 100 darf man es dann schon etwas ruhiger angehen lassen, dreimal
täglich kommt der Pflegedienst, tägliche Unterstützung hat „Tante
Gerda“ auch von ihrer Nichte Elke Heider.

Rückblickend sagte Gerda Boss, dass ihr Leben bislang gut verlaufen
sei, sie könne sich nicht beklagen: „Ich bin immer gut mit allen
ausgekommen“. 

Als die Redaktion fragt, was sie denn heute noch vorhabe und
Bürgermeister Erwin Esser scherzhaft sagt, ob sie denn noch tanzen
gehe, kommt der Schalk in Gerdas Augen und sie sagt: „Na, Herr
Esser, wenn Sie vorlegen.“

Redakteur/in:

Montserrat Manke

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.